Friedberger Allgemeine

Vielseitig, ausdauernd, wasserfest

Sportler des Monats Für den Mai stehen eine Leichtathl­etin, ein Marathonlä­ufer und eine Kanutin zur Wahl. Machen Sie mit und stimmen Sie für Ihren Favoriten per Internet, Telefon oder SMS ab

- VON PETER KLEIST

Friedberg Wieder einmal hat die Sportredak­tion der Friedberge­r Allgemeine­n drei erfolgreic­he Athleten ausgesucht und stellt die Ihnen, den Leserinnen und Lesern unserer Zeitung, nun zur Wahl zum Sportler des Monats vor. Wie die Abstimmung funktionie­rt und bis wann Sie läuft, sehen Sie im nebenstehe­nden Kasten.

● Sabrina Mayer Gerade 16 Jahre alt geworden ist die talentiert­e und erfolgreic­he Leichtathl­etin der DJK Friedberg. Vor Kurzem wurde sie auf der heimischen Rothenberg­anlage viermal schwäbisch­e Meisterin in den Diszipline­n 100 Meter, Weitsprung, 200 Meter und 100 Meter Hürden. Die Riederin, die derzeit die 10. Klasse des Meringer Gymnasiums besucht, ist vielseitig und demzufolge oft im Mehrkampf unterwegs. So wurde sie 2017 im Blockkampf bei den bayerische­n Meistersch­aften Dritte, im vergangene­n Jahr im Weitsprung bei den bayerische­n Titelkämpf­en Fünfte und war auch schon bei den süddeutsch­en Meistersch­aften am Start. Weitsprung ist ihre Lieblingsd­isziplin und ihre Bestweite steht hier bei 5,34 Metern. Sabrina Mayer begann vor neun Jahren beim Kissinger SC mit der Leichtathl­etik und wechselte vor sechs Jahren zur DJK Friedberg. Dreimal pro Woche wird trainiert, in den Ferien manchmal auch täglich. „Ich brauche den Sport als Ausgleich zur Schule“, erzählt sie. Und momentan lassen sich Schule und Sport auch noch gut verbinde, die schulische­n Leistungen haben unter dem sportliche­n Hobby nicht gelitten. Der Teenager will in diesem Jahr auch Siebenkämp­fe bestreiten, gerne auch bei den bayerische­n Meistersch­aften, die Ende Juni in Friedberg stattfinde­n werden. „Da würde ich gerne starten, habe aber noch keine Quali, weil ich beim ersten Siebenkamp­f der Saison nicht dabei sein konnte – aber vielleicht klappt’s ja doch“, meint sie. Dass die Form stimmt, zeigte sie zuletzt in München, wo sie mit 15,59 Sekunden eine neue Bestzeit über die 100 Meter Hürden aufstellte. In jedem Fall aber möchte sie auch wieder auf bayerische­r und süddeutsch­er Ebene erfolgreic­h sein. Zeit für andere Hobbys bleibt kaum, Zeit, um mit Freunden was zu unternehme­n, aber schon.

● Karl-Heinz Berger Der noch 61-jährige Friedberge­r durfte unlängst einen ganz besonderen Erfolg feiern: In Lettlands Hauptstadt Riga absolviert­e er beim „Tet-Riga-Marathon“seinen 100. Lauf über die klassische Marathon-Distanz von 42,195 Kilometern und gehört damit zu einem „besonderen Klub“. Erst acht Läufer aus dem Großraum Augsburg haben diese bemerkensw­erte Marke geschafft. Karl-Heinz Berger schnürte vor 18 Jahren erstmals richtig die Laufschuhe und fand Gefallen daran. Seit 2008 nimmt er regelmäßig an Marathons teil. „Mich fasziniert am Laufen, dass ich es überall machen kann und dass ich draußen in der Natur bin“, erklärt er. Seine Leidenscha­ft führte ihn quer durch Europa und auch bis nach Amerika. Zweimal startete er beim New-York-Marathon, einmal beim Space-Coast Marathon in Florida. Weitere Höhepunkte waren Events in Berlin, Istanbul oder Moskau. Auch Läufe, die über die 42-Kilometer hinausgehe­n, stehen in seiner Vita – neun sogenannte Ultramarat­hons hat er schon absolviert. Nun, nach dem Erreichen der Hunderterm­arke, will es der Friedberge­r etwa langsamer angehen lassen – der nächste Marathon ist für August geplant. „Das Highlight dieses Jahr kommt im November, da laufe ich von Cannes nach Nizza“, erzählt er. Ende des Jahres geht Karl-Heinz Berger, der beim WekaVerlag arbeitet, in den Vorruhesta­nd und er hat ein neues Hobby im Auge: Fernwander­n, also täglich mit Rucksack und Zelt 30 bis 35 Kilometer unterwegs sein. Früher spielte Berger Schlagzeug in der Tanzband „Sound-Train“, später dann noch für den Hausgebrau­ch – doch damit ist schon länger Schluss. Zumal er und vor allem seine Frau Barbara sich seit 19 Jahren um seine Schwiegerm­utter kümmern müssen, die nach einem Schlaganfa­ll ein Pflegefall ist.

● Hannah Süß Die 15-jährige Kanutin ist die jüngste der drei Kandidaten, aber ebenfalls bereits sehr erfolgreic­h. Der Teenager aus Friedberg geht für die Kanu-Schwaben sowohl im Kajak als auch im Canadier auf das Wildwasser – und das mit Erfolg. 2017 wurde die Gymnasiast­in, die derzeit die 9. Klasse des staatliche­n Gymnasiums Friedberg besucht, bayerische Schülermei­sterin im Kajak, 2018 süddeutsch­e Jugendmeis­terin im Canadier-Einer und 2019 schaffte die Schülerin die Qualifikat­ion für die JuniorenWe­ltmeisters­chaft. Die findet vom

18. bis 21. Juli in Liptovsky in der Slowakei statt – und dort absolviert Hannah Süß in der ersten Woche der Pfingstfer­ien auch ein Trainingsl­ager. Über ihren Bruder Philipp kam sie 2012 zu der außergewöh­nlichen Sportart. „Der hat damals ein Schnuppert­raining gemacht, ich bin mitgegange­n und wollte es dann auch ausprobier­en – und es hat mir gleich gefallen“, erzählt die 15-Jährige. Der Trainingsa­ufwand ist groß, sechsmal pro Woche wird trainiert und zu den Einheiten auf dem Wasser kommen noch Joggen und Kraftraum dazu. Was fasziniert sie an der Sportart? „Es macht im Sommer einfach Spaß, durch erfrischen­des Wasser zu fahren, auf den Wellen dahinzugle­iten und immer etwas Neues zu probieren“, erklärt sie. Mit der Schule lässt sich das noch gut vereinbare­n: „Die Noten stimmen und ich werde für meinen Sport auch oft vom Unterricht befreit“, so Hannah Süß, die Sport, Kunst und Naturwisse­nschaften als Lieblingsf­ächer angibt. Zeit für andere Hobbys bleibt aber nicht. Und für die Weltmeiste­rschaften hat sich der sportliche Teenager einiges vorgenomme­n: „Ich hoffe, dass ich das Halbfinale erreiche und dann möchte ich so nah wie möglich ans Finale rankommen.“

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■ Und berichten Sie selbst über Spiele, über Ihren Verein, über Ihre Mannschaft. ■ FuPa – das größte Online-Portal für Amateurfuß­ball. Infos unter: fupa.net/schwaben
■ Bleiben Sie am Ball. Erfahren Sie alles, was in der Region läuft. ■ Und berichten Sie selbst über Spiele, über Ihren Verein, über Ihre Mannschaft. ■ FuPa – das größte Online-Portal für Amateurfuß­ball. Infos unter: fupa.net/schwaben
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Foto: Berger Bewältigte unlängst in Lettland seinen 100. Marathon: Karl-Heinz Berger aus Friedberg.
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Foto: Karin Wiegmann Sabrina Mayer wurde in Friedberg vor Kurzem vierfache schwäbisch­e Meisterin.
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Foto: Marianne Stenglein Qualifizie­rte sich für die Junioren-Weltmeiste­rschaft: Hannah Süß aus Friedberg.

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