Schwimmen ist gut
Tipp für Diabetiker mit Polyneuropathie
Diabetiker mit einer Polyneuropathie machen besser nur Ausdauersport, der ihre Füße nicht belastet. Schwimmen sei deshalb geeigneter als Jogging oder Walking, erläutert Curt Beil vom Berufsverband Deutscher Neurologen.
Bei einer Polyneuropathie sind die Nerven geschädigt, sodass Betroffene zum Beispiel an den Füßen keine Schmerzen mehr empfinden. Daher merken sie oft erst, dass sie sich dort verletzt haben, wenn sich etwa ein Geschwür gebildet hat. Die Gefahr, dass Verletzungen am Fuß schwere Folgen haben, ist bei Diabetikern größer als bei Gesunden, denn ihre Gliedmaßen sind oft schlecht durchblutet. Daher kann es leicht sein, dass sich schon eine kleine Wunde entzündet und nur schwer wieder verheilt.
Betroffene sollten deshalb ihre Füße regelmäßig und gründlich auf etwaige Verletzungen kontrollieren und sich bei Schmerzen oder einem Kribbeln aufgrund der Nervenstörung frühzeitig behandeln lassen. tmn Bei Anzeichen für eine Depression scheuen sich noch immer viele, zum Arzt zu gehen. Dabei handelt es sich nicht um eine Befindlichkeitsstörung oder ein Zeichen von Schwäche, wie der Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz betont.
Wer über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen antriebslos oder in gedrückter, depressiver Stimmung ist, sollte unbedingt zum Arzt gehen. Gleiches gilt, wenn man Interessen- oder Freudlosigkeit verspürt. Auch die Konzentration, Aufmerksamkeit und das Selbstwertgefühl können bei Betroffenen vermindert sein. Außerdem kann eine Depression mit Schuldgefühlen und einem pessimistischen Blick in die Zukunft einhergehen, erläutert der Bundesverband. Dazu können körperliche Symptome wie Schmerzen, Müdigkeit, Verdauungsprobleme oder Schlaflosigkeit kommen. Wenn Freunde oder Angehörige derartige Symptome bemerken, sollten sie den Betroffenen zu einem Arztbesuch ermuntern. tmn