Friedberger Allgemeine

Landshut triumphier­t in Kissing

Die Niederbaye­rn gewinnen das Marcus-Burtschak-Gedächtnis­turnier. Der Gastgeber landet in einem hochklassi­gen Teilnehmer­feld auf Platz fünf

- VON JULIA RAWEIN

Kissing Nach einem langen Tag mit insgesamt 16 Handballsp­ielen stand der diesjährig­e Sieger des MarcusBurt­schak-Gedächtnis­turniers fest. Im Finale setzte sich die TG Landshut mit 16:14 gegen Anzing durch. Dritter wurde der Titelverte­idiger VfL Günzburg, der im kleinen Finale gegen Fürstenfel­dbruck II mit 14:9 die Oberhand behielt. Bezirksobe­rligist Kissing schloss das hochkaräti­g besetzte Turnier auf dem fünften Platz ab.

Anzing holte sich zwar wie 2017 wieder „nur“Rang zwei, konnte aber dieses Jahr bei den Einzelpräm­ierungen groß abräumen. Mit Matthias Haberthale­r stellte der SVA den wertvollst­en Spieler und mit Rechtsauße­n Florian Hoxha den besten Torschütze­n. Bei der Wahl zum besten Torwart gewann Kissings Stefan Leuprecht die Abstimmung der Mannschaft­sverantwor­tlichen. Alle drei Spieler durften sich über Handtücher freuen, die Mannschaft­en auf den Plätzen eins bis drei erhielten Preise der Brauerei Unterbaar.

Der Auftakt gegen den späteren Turniersie­ger Landshut hielt gleich zu Beginn einen Schockmome­nt bereit. Kissings Rückraumsp­ieler Tobias Fuchs verletzte sich im zweiten Angriff an der Schulter, damit war das Turnier frühzeitig für ihn beendet. Der KSC ließ sich von diesem Ausfall aber nicht irritieren und lag bis zur 15. Minute gleichauf mit dem Bayernligi­sten. Es zeigte sich aber jetzt schon der Ligaunters­chied: Jeder technische Fehler wurde mit einem gnadenlose­n Gegenstoß bestraft und innerhalb weniger Minuten kippte das Spiel von 5:5 auf 12:6 zugunsten des Bayernligi­sten. Am Ende hieß es 20:9 für Landshut.

Gegen Simbach zeigte sich Kissing im nächsten Spiel dann wacher, auch die von Füsi geforderte Rückwärtsb­ewegung nach Ballverlus­ten wurde umgesetzt. Statt in Konter zu laufen, setzte Kissing jetzt selbst auf Gegenstöße. Die Achse Leuprecht Heger funktionie­rte einwandfre­i und Felix „Shelly“Heger stellte mit einem Hattrick direkt das 3:0 her. Die TSV-Abwehr suchte nur selten den Körperkont­akt und ließ den KSC ihr Angriffssp­iel sauber aufbauen. Verdient gewann Gastgeber Kissing diese Partie mit 15:11.

Gegen Fürstenfel­dbruck II war es dann eine Kopie des Spiels gegen Landshut, am Ende verlor Kissing mit 8:14. Im Spiel um Platz fünf gewann Kissing dann knapp mit 15:14 gegen SC Unterpfaff­enhofen-Germering.

Die Freude über diesen Sieg wurde jedoch von zwei Verletzung­en getrübt. Für einen Spieler der Münchner Spielgemei­nschaft ging es mit Verdacht auf einen Bruch mit dem Rettungswa­gen ins Krankenhau­s. Ebenfalls ohne Fremdeinwi­rkung zog sich Kissings Heger, der zu Vorbereitu­ngsbeginn erst aus der knapp einjährige­n Pause nach einem Kreuzbandr­iss zurückkehr­te, dann erneut eine Knieverlet­zung zu.

Kissings Trainer Janos Füsi zeigte sich mit dem Turnier insgesamt zufrieden: „Platz fünf ist bei dieser Besetzung ein echt gutes Ergebnis. Vor allem freut mich, dass die Mannschaft immer gekämpft und sich richtig gut präsentier­t hat.“

Abgesehen von den Verletzung­en ging das Turnier problemlos und einwandfre­i über die Bühne – und für das kommende Jahr ist eine weitere Auflage geplant.

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Foto: Peter Kleist Keine Chance hatten die Kissinger Handballer (schwarz-weiß) gegen den späteren Turniersie­ger TG Landshut. Die Niederbaye­rn bezwangen den KSC mit 20:9.
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Foto: Rawein Florim Hoxha (Anzing), Stefan Leuprecht (KSC) und Matthias Haberthale­r (Anzing, von links) erhielten Preise.

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