Grüne Naturschönheit
Zum Wasserfall am Vilsalpsee
Dunkelgrün, türkis und moosgrün schimmert der Vilsalpsee im Tannheimer Tal, wenn sich die Sonne hinter den Allgäuer Alpen erhebt. Einige Haubentaucher kräuseln die ansonsten glatte Wasseroberfläche. 30 Meter ist der Bergsee tief – und glasklar. Allein schon wegen seiner Schönheit und der Lage, unterhalb von Gaishorn und Rauhorn, ist der 1165 Meter hoch gelegene Vilsalpsee einen Besuch wert. Bei sonnigem Wetter strömen Naturliebhaber und Sonnenanbeter zum See. Beliebt ist das Lokal Fischerstube oder die Vilsalpe. Wer will, kann dort eine frische Bergforelle kosten.
Und so kommt man zum Vilsalpsee: Von Tannheim aus führt eine asphaltierte Straße an der kleinen Maria-Hilf-Kapelle vorbei immer nach Süden. Nach etwa zweieinhalb Kilometern geht der Weg in den Wald hinein, über eine kleine Brücke und weiter an der Vils entlang bis zum Ufer des Sees. Der Weg ist auch für wenig geübte Wanderer und Familien mit kleinen Kindern oder Kinderwagen geeignet. Insgesamt benötigt man für die vier Kilometer etwa eine Stunde.
Auch für Aktive, die nicht nur am Ufer entspannen oder an warmen Tagen die Füße ins kühle Wasser stecken wollen, hat das Naturschutzgebiet Vilsalpsee etwas zu bieten. Ganz umrundet werden kann der See seit einem Steinschlag 2012 aber nicht mehr. Das letzte Teilstück des Ostufers zwischen Kraftwerk und Vilsalpe ist nach wie vor wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Dafür führt ein flacher Weg auf der westlichen Seeseite von der Fischerstube aus über die Vilsalpe zum imposanten, 400 Meter hohen Berggaicht-Wasserfall. Der Schotterweg ist breit und gut zu begehen, er verläuft genau am Ufer entlang.
Der See ist im Sommer auch Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderwege. Empfehlenswert ist die DreiSeen-Wanderung hinauf zur Landsberger Hütte. Der Weg führt an Vilsalpsee, Traualpsee und Lache vorbei. Ab der Vilsalpe beginnt auch der „Jubiläumsweg“hinauf zu Gaishorn und Rauhorn. Stefanie Dürr