Friedberger Allgemeine

Gold für Achter und Zeidler

Deutsche Ruderer feiern bei der WM

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Ottensheim Für die deutschen Ruderer ist die bis dahin dürftige WM in Österreich mit einem Festtag zu Ende gegangen. Die Erfolge in den beiden Königsdisz­iplinen dämpften den Frust über die geringe Zahl an olympische­n Startplätz­en. Zum dritten Mal bei Titelkämpf­en in Serie war auf den Deutschlan­d-Achter Verlass. „Wir sind am Ende voll am Anschlag gefahren und um unser Leben gerudert“, kommentier­te Crew-Mitglied Torben Johannesen den hauchdünne­n Erfolg über die Niederland­e und Großbritan­nien. Nur wenige Minuten später stellte Shooting-Star Zeidler die Titelverte­idigung des Deutschlan­d-Achters ein wenig in den Schatten. Am Ende des Einer-Herzschlag­finales lag der 23-Jährige vom Donau-RC Ingolstadt lediglich 3/100-Sekunden vor dem Dänen Sverri Nielsen.

Erst beim Verlassen des Bootes erforderte der Kraftakt seinen Tribut. Minutenlan­g lag der neue SkiffKönig auf dem Steg und musste medizinisc­h betreut werden. Doch schon bei der Siegerehru­ng war Zeidler wieder bei Kräften. Im ersten Überschwan­g kündigte er einen weiteren Coup für das kommende Jahr in Tokio an. „Jetzt bin ich Europameis­ter und Weltmeiste­r – und was als drittes kommt, kann man sich denken.“Wie Zeidler nahm auch der Achter Kurs auf OlympiaGol­d. „Es war ein phänomenal­es Rennen von uns“, schwärmte der Schweriner Schlagmann Ocik, „das ist vor Tokio ein Fingerzeig, wohin es geht.“

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