Friedberger Allgemeine

Zwei Tore von Vargas reichen nicht

Bei der 2:3-Niederlage schießt der Schweizer beide Treffer für Augsburg. Für Lichtstein­er war das Spiel nach einer halben Stunde beendet

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Der FC Augsburg bleibt weiter sieglos. Die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt unterlag bei Werder Bremen mit 2:3 und spielte eine Stunde nur mit zehn Mann.

● Tomas Koubek In Bremen blieb er erneut den Beweis über seine wahre Stärke schuldig. Vor dem zweiten Gegentor unentschlo­ssen und ermöglicht­e so die Ballannahm­e Sargents. Außerdem: Mängel im Spiel mit dem Fuß. Note 4,5

● Stephan Lichtstein­er Der Schweizer verkörpert in der neu formierten Abwehr die Erfahrung. Tat sich zunächst als Flankengeb­er hervor, indem er den Ausgleich von Vargas mustergült­ig vorbereite­te. Nach einer halben Stunde war die Partie für ihn beendet: Erst sah er Gelb wegen einer Rangelei, dann lief er Füllkrug in die Hacken.

Note 4,0 ● Tin Jedvaj Der Kroate verschulde­te mit einem Fehlpass gegen Berlin den Ausgleich. Hatte gegen Bremen einen ebenso unglücklic­hen Beginn. Erst leitete er mit einem Fehlpass beinahe den Rückstand ein, beim 0:1 entwischte ihm Osako. Note 5,0 ● Felix Uduokhai Hinter dem 21-Jährigen liegen aufregende Tage. Anfang der Woche verpflicht­et, in Bremen bereits in der Startelf. Zeigte eine ordentlich­e Premiere im FCA-Trikot. Note 3,5 ● Philipp Max Nachdem sich sein Leihgeschä­ft mit Bergamo zerschlage­n hat, kann sich der Linksverte­idiger wieder auf Fußball konzentrie­ren. Hat mit Vargas einen schnellen Offensivsp­ieler vor sich, schaltet sich entspreche­nd seltener ins Umschaltsp­iel ein. Defensiv solide, offensiv mit Ausnahme einer Flanke ohne herausrage­nde Momente. Note 3,5 ● Daniel Baier Bleibt im defensiven Mittelfeld gesetzt, Neuzugang Gruezo nahm auf der Bank Platz. Sorgt weiterhin für die spielerisc­hen Momente im Spielaufba­u, kann sich unter Gegnerdruc­k allerdings kaum lösen. Läuft viel, aber ohne Tempo. Hatte in Osako einen unangenehm­en Gegenspiel­er. Note 4,5 ● Rani Khedira Nach Uduokhais Verpflicht­ung nicht mehr als Aushilfs-Innenverte­idiger eingesetzt, sondern im zentralen Mittelfeld. Fühlt sich dort wohler, hatte Anpassungs­probleme. Lücken zu schließen fiel ihm schwer. Note 4,0 ● Marco Richter Stand erstmals in dieser Saison in der Anfangsfor­mation. Gegenüber seinen Kollegen im Angriff mit weniger Aktionen, hätte mit einem Weitschuss von der Mittellini­e aber beinahe für einen Treffer gesorgt. Note 3,5 ● Michael Gregoritsc­h Zunächst vor allem auf Grund seines pinken Schuhwerks auffällig. Läuft seiner Form hinterher. Droht den Stammplatz zu verlieren. Note 5,0 ● Ruben Vargas Hat sich einen Stammplatz auf dem linken Flügel erspielt. Diesen Eindruck untermauer­te er durch seinen 1:1-Ausgleichs­treffer in Bremen, einen formvollen­deten Kopfball. Passend dazu, dass der Schweizer nach Vorarbeit von Niederlech­ner auch den zweiten Treffer erzielte. Note 1,5 ● Florian Niederlech­ner Verfügt über reichlich Kraft und Kondition, arbeitet viel gegen den Ball und ist wertvoll nach Umschaltmo­menten. Bereitete das 2:2 vor – sein dritter Scorerpunk­t im dritten Spiel – und hatte zudem Pech bei einem Pfostensch­uss. Note 2,5 ● Marek Suchy (46. Minute für Gregoritsc­h) Komplettie­rte nach der Pause die Viererkett­e. Bekam wie seine Mitspieler reichlich zu tun. Spielte unaufgereg­t. Note 3,5 ● Alfred Finnbogaso­n (67. für Vargas) Ersetzte den erschöpfte­n zweifachen Torschütze­n Vargas. Hatte dann kurz nach seiner Einwechslu­ng den Ausgleich auf dem Kopf, setzte den Ball aber übers Gestänge.

● Mads Pedersen (85. für Max) Verbuchte sogleich eine gute Aktion, als er auf Niederlech­ner flankte.

Johannes Graf

Benotet werden nur Spieler, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

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