Die Ölheizung hat bald ausgedient
Rund 5,8 Millionen Gebäude werden durch eine Ölheizung versorgt. Diese Geräte sind teilweise uralt, entsprechend hoch ist der CO2-Ausstoß. Die Beschlüsse des Klimakabinetts sehen vor, dass ab 2025 keine Ölheizungen mehr eingebaut werden dürfen. Bereits eingebaute Anlagen haben Bestandsschutz. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft BDEW hat die Folgen untersucht und ist begeistert: Mindestens 2,1 Millionen Gebäude könnten schnell und unkompliziert mit einer Gasheizung modernisiert werden, weitere 510000 Gebäude ließen sich an das Fernwärmenetz anschließen. Mehr als 14 Millionen Tonnen CO2 ließen sich so einsparen. Würde man alle Ölheizungen durch moderne Technologien ersetzen, ließen sich bis zu 30 Millionen Tonnen CO2 einsparen. „Mit der Umrüstung auf Gas stellen sich die Hausbesitzer zukunftssicher auf: Schon heute lassen sich moderne Gasheizungen ohne technische Umstellung auch mit grünen Gasen wie Biomethan betreiben“, erklärt BDEW-Hauptgeschäftsführer Stefan Kapferer. Die vom Klimakabinett beschlossene CO2-Bepreisung erzeugt in diesem Zusammenhang Druck von der anderen Seite. Denn der Marktpreis für fossile Brennstoffe ist im Vergleich zur Inflation seit 2012 gefallen. Sie kosten heute so viel wie 2008. Durch das neue CO2-Preisschild wird Öl teurer werden. Allerdings ist der Preis nicht so hoch wie erwartet und es bleibt abzuwarten, wie viel Druck entsteht.