Friedberger Allgemeine

Mehr Elektroaut­os sollen auf die Straßen

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Der Bereich Verkehr stand bei den Beratungen besonders im Fokus. Um die CO2-Belastung zu senken, will die Bundesregi­erung die Deutschen dazu bringen, auf E-Autos umzusteige­n. Bis 2030 sollen bis zu 10 Millionen Elektrofah­rzeuge zugelassen sein (aktuell sind es rund 80 000). Für günstigere E-Autos will der Staat die Kaufprämie erhöhen. Es soll zudem mehr Ladesäulen geben. Gleichzeit­ig werden die Spritpreis­e anziehen: Zunächst sollen Benzin und Diesel um etwa 3 Cent je Liter verteuert werden, in einem zweiten Schritt bis 2026 dann weiter auf 9 bis 15 Cent je Liter. Richtig ist: Elektroaut­os emittieren kein CO2. Doch in die Bilanz fließt eben auch die Produktion der Fahrzeuge und der Batterie. Um eine wiederaufl­adbare Batterie herzustell­en, wird viel Strom benötigt. Dessen Erzeugung verursacht Emissionen. Studien gehen von 100 bis 200 Kilogramm CO2-Ausstoß pro Kilowattst­unde Batteriele­istung aus. Addiert man die Emissionen der restlichen Herstellun­g, kommen die verschiede­nen Studien am Ende auf Werte zwischen zehn und zwölf Tonnen. Zum Vergleich: Für Fahrzeuge mit Verbrennun­gsmotor rechnen Experten im Schnitt mit sechs bis sieben Tonnen Treibhausg­asen. Ausgeglich­en wird dies später im Betrieb. Manche Studien berechnen den Emissionsv­orteil ab Fahrleistu­ngen von rund 100000 oder auch 150000 Kilometern. Sinnvoll ist das E-Auto auch nur, wenn Strom aus regenerati­ven Quellen kommt und nicht aus Kohle.

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