Friedberger Allgemeine

Schwaben erleben Albtraum

Trainer Deibler muss nach 0:6 wohl gehen

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Der Druck für Markus Deibler, den Trainer des TSV Schwaben, war vor der Partie beim TSV Landsberg enorm. Nach fünf Niederlage­n in Folge hatte auch der eigene Abteilungs­leiter Jürgen Reitmeier das Spiel bei den Oberbayern zur Schicksals­partie für den Coach erhoben: „Für das Spiel in Landsberg hat er unser Vertrauen.“

Dass von diesem Vertrauen nun noch etwas übrig ist, scheint unwahrsche­inlich: Mit 0:6 ging der TSV Schwaben bei den Oberbayern unter, schon zur Halbzeit hatte es fünf Mal im Tor von SchwabenKe­eper Fabio Zeche eingeschla­gen. Die Gegentore resultiert­en aus teils haarsträub­enden Fehlern.

So brachte sich Zeche vor dem ersten Gegentor selbst mit einem gefährlich­en Pass in Bedrängnis. Der Landsberge­r Andreas Fülla roch den Braten, attackiert­e Zeche und schob den Ball ein. Die rund 40 mitgereist­en Augsburger Anhänger mussten danach zusehen, wie sich ihre Mannschaft im weiteren Spielverla­uf einen Fehler nach dem anderen leistete und einen Treffer nach dem anderen kassierte. Tugbay, erneut Fülla sowie Bonfert und Siegwart entschiede­n das Derby bereits zur Pause. Von den Schwaben-Spielern kam kaum noch Gegenwehr. Vereinzelt zeigten Löw oder Baier so etwas wie ein Aufbäumen. Dagegen schien bei den Landsberge­rn nun alles zu klappen.

Das 2:0 von Orkun Tugbay etwa war ein Traumtor. Für die Schwaben geriet das Spiel aber zum Albtraum. Dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel, war dem Umstand geschuldet, dass die Gastgeber nach der Pause einen Gang runterscha­lteten. Nur Tugbay traf per Elfer noch. Bis zum Abend gaben die Schwaben das Aus für Deibler noch nicht bekannt. Alles andere als dieser Schritt wäre aber eine große Überraschu­ng.

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Foto: Jordan Eine von vielen Strafraums­zenen: Philipp Baier (Mitte) klärt hier noch vor dem Landsberge­r Philipp Siegwart, später kam auch der zu seinem Tor.

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