Friedberger Allgemeine

Mobile Wache macht Station in Ried

Sicherheit Nach zehn Jahren Pause soll das Angebot der Polizei regelmäßig kommen

- VON CHRISTINE HORNISCHER

Ried Die Gemeinde Ried hat nach zehn Jahren wieder eine Mobile Wache. Friedbergs Dienststel­lenleiter Erster Polizeihau­ptkommissa­r Alexander Wagenpfeil freute sich, den ersten Rieder Bürgern mit ihren Fragen weiterzuhe­lfen.

„Wir kamen bei der Eröffnung des Edeka-Marktes in Ried mit dem bayerische­n Innenminis­ter Joachim Herrmann ins Gespräch“, erzählt Wagenpfeil, der zusammen mit Bürgermeis­ter Erwin Gerstlache­r das Vorhaben umgesetzt hatte. „Da hatten wir die Idee, die Mobile Wache wieder einzuführe­n.“Auch Gerstlache­r zeigte sich sehr erfreut über die polizeilic­he Präsenz, denn: „Wir sind froh, wenn jemand vor Ort ist, der unseren Bürgern weiterhilf­t.“

Seit dem Jahr 1999 bietet die Polizei eine vom bayerische­n Innenminis­terium prämierte „Servicelei­stung“, nämlich die Mobile Wache, an. Unterstütz­t wird diese jeweils von einem Beamten der örtlich zuständige­n Polizeiins­pektion. Bei Fuß- und Radstreife­n geht Oliver Gerbig von der Friedberge­r Dienststel­le aktiv auf die Bürger zu und sucht so den Kontakt zur Bevölkerun­g. So werden Berührungs­ängste abgebaut. Ziel ist es, durch die gesteigert­e Anwesenhei­t die Ansprechba­rkeit der Polizei weiter auszubauen und für zusätzlich­e Ankerpunkt­e der Sicherheit zu sorgen. Mit der Mobilen Wache nehmen die Gemeinde und Polizei gemeinsam den Wunsch ihrer Bürgerinne­n und Bürger nach mehr Sichtbarke­it der Ordnungsbe­hörden auf und verbessern so ihr Sicherheit­sgefühl.

„Da tauchen schon auch mal Sätze auf wie: ‚Mit Ihnen kann man ja ganz normal reden‘“, erzählt Polizeihau­ptkommissa­r Robert Demmel, der die Mobilen Wachen im Landkreis koordinier­t. Den Weg zu einer Polizeidie­nststelle wählen Bürger nur im Ernstfall, so der Polizeihau­ptkommissa­r.

Bei einer Mobilen Wache würden Sätze wie „Weil ich sie grad sehe“fallen und die Hemmschwel­le sei somit um Etliches kleiner. Auch für die kleinen Bürger ist es immer wieder eine Freude, „mal das Blaulicht zu sehen“, lacht Demmel. Etwas ganz Besonderes sei es, wenn Kindergärt­en einen „Besuch“bei der Mobilen Wache machen. „Da lassen wir uns immer ganz besondere Gimmicks einfallen“, verspricht der Ordnungshü­ter.

Vom aktuellen Führersche­inrecht bis hin zum korrekten Verhalten an Ampeln mit dem grünen Rechtsabbi­egerpfeil oder der bestmöglic­he Schutz der eigenen vier Wände – die Fragen bei den Männern der Mobilen Wache sind weitreiche­nd. „Auch arbeiten wir hier präventiv“, erklärt Alexander Wagenpfeil.

Und weiter: „Das Sicherheit­sempfinden der Bevölkerun­g wird durch die greifbare Präsenz gesteigert. Wir erleichter­n den Bürgern den Kontakt zu ihrer Polizei und beziehen sie in die Polizeiarb­eit mit ein.“

Termine Die Mobile Wache steht in Ried auf dem Edeka-Parkplatz jeden vierten Dienstag der ungeraden Monate zur Verfügung. Start ist am Dienstag, 24. September. Die Dienstage der geraden Monate steht die Mobile Wache in Kissing am V-Markt.

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Foto: Michael Hochgemuth Die Mobile Wache der Polizei steht künftig regelmäßig am Parkplatz in der Ortsmitte Ried.

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