Friedberg wählt den Jugendrat
So läuft die Abstimmung
Friedberg Seit Montag wird in Friedberg ein neuer Jugendrat gewählt. Elf junge Menschen sollen in dem Gremium ihre Ideen einbringen und damit die Lokalpolitik bereichern. Frank Büschel von der Stadt Friedberg erklärt, wie die Abstimmung funktioniert und wie es danach weitergeht.
Welche Schüler sind wahlberechtigt? Frank Büschel: Alle Jugendlichen, die zwischen dem 1. Januar 1998 und dem 31. Dezember 2005 geboren sind, in Friedberg wohnen oder dort eine Schule besuchen.
Wie läuft die Wahl konkret ab? Büschel: An jedem Tag wird in einer anderen Schule abgestimmt. Die Schülerinnen und Schüler können jeweils in den Pausen ihren Wahlzettel abgeben. Start war am Montag am Gymnasium Friedberg. Nun folgen die Vinzenz-Pallotti-Schule (Dienstag), die Mittelschule Friedberg (Mittwoch), die Mittelschule Stätzling (Donnerstag) und die Realschule Friedberg (Freitag). Eine Ausnahme ist die FOS/BOS: Dort wählen die Schüler und Schülerinnen während des Sozialkundeoder Geschichtsunterrichts. Zusätzlich kann zu den Öffnungszeiten des Jugendzentrums, Dienstag bis Donnerstag von 14 bis 20 Uhr und Freitag von 13 bis 20 Uhr, auch dort gewählt werden.
Bis wann steht das Ergebnis der Wahl fest und wann nimmt das Gremium dann seine Arbeit auf?
Büschel: Die Wahl wird in den Herbstferien ausgezählt. Das Ergebnis wird Ende Oktober bekannt gegeben. Das Gremium trifft sich voraussichtlich im November zum ersten Mal. Ein genauer Termin steht aber noch nicht fest.
Gibt es schon konkrete Überlegungen, die Strukturen und Befugnisse des Jugendrats zu verändern – beispielsweise durch die Bildung von Projektgruppen oder ein Rederecht im Friedberger Stadtrat?
Büschel: Zunächst liegt die Priorität darin, sich kennenzulernen. Der Jugendrat erarbeitet dann seine Geschäftsordnung und entscheidet, wie zukünftig gearbeitet werden soll. Hierbei stehen die Meinungen und Anliegen der neuen Jugendräte im Vordergrund.
Interview: Tom Trilges