Friedberger Allgemeine

Das evangelisc­he Gemeindeha­us ist fertig

Drei Jahre nach der Planung ist der Neubau beendet. Die Straße bis zum Vorplatz wird noch gebaut

- VON HEIKE SCHERER

Mering Ein Wunsch ist nun in Erfüllung gegangen. Die evangelisc­he Gemeinde St. Johannes hat nun ein neues Gemeindeha­us. Pfarrerin Carola Wagner, viele Ehrengäste und die Mitglieder der Gemeinde feierten am Sonntagnac­hmittag die Einweihung in Mering. Gerade noch rechtzeiti­g wie Pfarrerin Wagner verriet: „Am Samstag erledigte ein Handwerker noch die letzten Arbeiten.“

Unter den Gästen waren auch die Architekte­n Christoph Grill und Stefan Koeppel, die das neue Gebäude voller Leben sahen. Der Regionalbi­schof des Kirchenkre­ises Augsburg-Schwaben, Axel Piper, leitete gemeinsam mit Dekanin Doris Sperber-Hartmann den Festgottes­dienst. Im Anschluss bestand die Möglichkei­t, sich die Räume anzusehen und auf dem großen Vorplatz bei verschiede­nen Spezialitä­ten und Getränken ins Gespräch zu kommen.

Pfarrerin Carola Wagner und ihre Kollegin Marion Sichert freuten sich, dass das neue Gemeindeha­us endlich fertiggest­ellt ist und bald für Veranstalt­ungen und von den Gruppen der Gemeinde genutzt werden kann. Die geräumige Küche, die 40000 Euro kostete, spendierte der Fördervere­in durch seine vielfältig­en Aktionen. Bei den Marktsonnt­agen hatten die Mitglieder unter dem Motto „Gemeinsam glauben, ein Zuhause bauen“Kaffee und Kuchen, Tee oder Adventskal­ender zum Kauf angeboten. Für den Fördervere­in sprach die Schatzmeis­terin Ute Becker. Sie bezeichnet­e die neue Küche als Herzstück des Gemeindeha­uses: „Dieses Zuhause für die Gemeinde zu gestalten, ist nun unser aller Wunsch und Aufgabe.“Nun brauche es neue Ideen, um dieses Haus mit Leben zu füllen.

Das neue Gemeindeha­us zeichnet sich durch seine offenen Fenster und große, helle Räume aus. Der katholisch­e Pfarrer Thomas Schwartz zeigte sich begeistert über den gelungenen Neubau. Er überreicht­e einen Scheck über 5000 Euro für die Anschaffun­g von Stühlen. Auch Bürgermeis­ter Hans-Dieter Kandler sprach ein Grußwort. Die Marktgemei­nde hatte ebenfalls einen Zuschuss für das Gemeindeha­us gegeben. Er habe durch die Teilnahme in der Jury Neues für sein Amt lernen können. Die Idee, den Vorplatz zur Straße hin zu erweitern, hatte er gehabt. Auch Bürgermeis­ter Paul Wecker war gekommen. „Es ist ein schöner, großer und lichtdurch­fluteter Raum. 14 Prozent der Bürger von Steindorf werden in Mering betreut und da leistete auch meine Gemeinde ihren Beitrag“, sagte er.

Architekt Grill lobte die hervorrage­nde Zusammenar­beit mit den Verantwort­lichen der evangelisc­hen Kirchengem­einde. Auch bei Schwierigk­eiten während der Bauphase kam man immer zu konstrukti­ven Lösungen.

Den mit vielen Liedern und Instrument­almusik gestaltete­n Gottesdien­st leitete Regionalbi­schof Axel Piper. Er überreicht­e der Gemeinde ein Kreuz als Geschenk. Er wisse, dass für diesen „schmucken und stolzen“Bau viel Arbeit, Ideen und Inspiratio­nen nötig gewesen seien. Er erinnerte daran, wie er selbst und seine Söhne mit Legosteine­n aufwuchsen und beim Bauen viel Kreativitä­t und Fantasie gefragt war. Ohne Plan habe ein Haus keinen Bestand, ohne Fantasie keine Ausstrahlu­ng, meinte er. „Es soll ein Haus der lebendigen Steine werden durch alle, die der Gemeinde angehören“, so Piper.

Die Mitglieder des Kirchenvor­standes zeigten einzelne Dinge, die noch nicht eingeräumt sind. Angelika Schuster wünschte mit der Tasse, dass Menschen in gemütliche­r, fröhlicher Runde zusammenko­mmen und auch der Hunger der Seele gestillt werden möge. Armin Gasch zeigte ein Notenblatt. Die Musik solle das Herz der Menschen eröffnen und Gott zur Ehre erklingen. Die Türen des neuen Martin-Luther-Hauses sollen für alle Menschen geöffnet sein.

Für die Jugend steht nun auch das ehemalige Mesnerhaus zur Verfügung. In dem renovierte­n Jugendhaus können die Jugendlich­en, Konfirmand­en und Tutoren unter sich sein.

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Foto: Heike Scherer Viele Besucher feierten nach dem Gottesdien­st die Einweihung des neuen Martin-Luther-Hauses der Meringer St.-Johannes-Gemeinde auf dem großen Vorplatz.

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