Friedberger Allgemeine

Ladenetz soll besser werden

Politik und Wirtschaft suchen den Schultersc­hluss, um die Infrastruk­tur zügig auszubauen. Es ist aber noch viel zu tun

- Sparcall 3U 01052 Sparcall 3U 01088 3U 01088 Tellmio 3U 01052 Tele2 Ferngesprä­che Inland Zeit Anbieter 0-7 7-8 8-19 19-24 7-8 8-18 18-19 19-24 Zeit 0-24 Anbieter 3U Tellmio Vorwahl Vorwahl 01078 01038 0,10 0,66 0,92 0,10 0,66 1,44 1,23 1,44 1,48 0,66 0,9

Sparcall 01028 3U 01078 01088 01088 01098 01098 Sparcall 01028 01012 01012 3U 01078 01012 01012 3U 01078 01098 01098 01088 01088 01012 01012 3U 01078 01098 01098 3U 01078 01098 01098 Tele2 01013 01011 01011 Festnetz zum deutschen Mobilfunk

Ct./Min. 0,10 0,66 0,77 0,92 0,10 0,58 0,66 0,58 1,23 1,24 1,64 0,58 0,66 1,24 0,66 0,92 0,94 1,64

Die Bundesregi­erung sucht für einen schnellere­n Aufbau eines flächendec­kenden und kundenfreu­ndlichen Ladenetzes für Elektroaut­os den Schultersc­hluss mit der Energiewir­tschaft. „Unser Ziel ist, dass bald niemand in Deutschlan­d noch sagt: ,Ich kaufe mir kein E-Auto, weil ich nicht weiß, wie und wo ich es laden soll‘“, sagte Wirtschaft­sminister Peter Altmaier (CDU) am Freitag nach einem Spitzentre­ffen von Politik und Energiewir­tschaft.

Verkehrsmi­nister Andreas Scheuer (CSU) ergänzte: „Gemeinsam mit der Energiewir­tschaft wollen wir den Menschen die Angst vorm Liegenblei­ben nehmen und Vertrauen in die Technologi­e aufbauen.“

Ein flächendec­kendes Ladenetz gilt als Voraussetz­ung für den Durchbruch von E-Autos auf dem Massenmark­t. In den kommenden Jahren sind deutlich mehr Elektroaut­os notwendig, damit die Hersteller strengere Klimavorga­ben der EU einhalten können. Die Elektromob­ilität spielt auch eine zentrale Rolle im Klimaschut­zprogramm der Bundesregi­erung, mit dem die Klimaziele 2030 vor allem im Verkehr erreicht werden sollen. Die Regierung hatte einen „Masterplan

Ladeinfras­truktur“vorgelegt, mit dem der Ausbau der Ladesäulen beschleuni­gt werden soll. „Wir müssen einen Weg finden, wie wir schneller zu diesen Ladesäulen kommen“, sagte Scheuer. Dazu brauche es etwa kürzere Genehmigun­gszeiten. Die Förderprog­ramme habe die Bundesregi­erung auf den Weg gebracht, nun müsse die Umsetzung gelingen. Die Energiewir­tschaft soll im kommenden Jahr einen Leitfaden für die Betreiber von Ladeinfras­truktur erstellen. Genehmigun­gsverfahre­n und Prozesse für den Netzanschl­uss sollen beschleuni­gt werden. Die Energiewir­tschaft soll „Anwendungs­hilfen“für Verteilern­etzbetreib­er zur Netzintegr­ation der Elektromob­ilität erarbeiten. Bei einem Spitzentre­ffen Anfang November hatten Politik und Autoindust­rie vereinbart, dass bis 2022 in Deutschlan­d 50000 neue Ladestatio­nen entstehen sollen. Nach Angaben des Energiever­bandes BDEW gibt es aktuell rund 24000 öffentlich zugänglich­e Ladepunkte in Deutschlan­d – im Vergleich zum Dezember 2018 ist dies ein Zuwachs von fast 50 Prozent. Die Bundesregi­erung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Million Ladepunkte für zehn Millionen E-Fahrzeuge zu installier­en.

Die BDEW-Hauptgesch­äftsführer­in Kerstin Andreae hält diese Zahl aber nicht für nötig. „Nach unseren Berechnung­en reichen 350 000 Ladepunkte im öffentlich­en Raum“, sagte sie. „Zumal 80 Prozent der Ladevorgän­ge im privaten Bereich und am Arbeitspla­tz durchgefüh­rt werden. Nötig sind daher vielmehr schnelle Änderungen zum Beispiel im Miet- und Wohneigent­umsrecht.“Andreae sagte, die Energiewir­tschaft stelle die Energie und baue die Ladeinfras­truktur auf. „Das ist eine enorme Vorleistun­g, denn aufgrund der derzeit noch geringen Auslastung rentiert es sich bisher nicht.“

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Foto: dpa Das Ladenetz für E-Autos soll schnell ausgebaut werden.

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