16 Kandidaten treten an
Eine von ihnen wird gerade rechtzeitig 18 Jahre
Josef Tränkl erinnerte sich noch gut an die Nominierung in Aulzhausen, die auf den Tag genau sechs Jahre zuvor stattfand. Damals waren es 19 Wahlberechtigte. Am Mittwoch fanden sich im Schützenheim bei der Freien Bürgergemeinschaft (FBG) Aulzhausen 34 Stimmberechtigte ein.
Sie segneten die vorgeschlagene Liste für die Gemeinderatskandidaten eindeutig (30 Ja, drei Nein, einmal ungültig) in geheimer Wahl ab – und zwar im Block. Das bedeutet: Die Reihung wurde nicht geändert. Um die Liste mit 16 Namen komplett auszunutzen, werden die vier ersten Plätze zweimal aufgeführt. Die Aulzhausener hoffen, dass sie wieder zwei, eventuell sogar drei Gemeinderäte stellen können. Den Spitzenplatz nimmt Josef Tränkl ein, der im Fall seiner Wahl die dritte Amtsperiode antreten würde. Auf Platz zwei steht Markus Heidenreich, der frühere Affinger Verwaltungsleiter. Er wolle seine über 30-jährige Erfahrung in der kommunalen Verwaltung einbringen, wie er sagte. Gemeinderat Helmut Merwald gibt sich mit Platz drei zufrieden. Seine Triebfeder ist die Umgehungsstraße. Die nannten auch weitere Kandidaten, wie Thomas Born, Angelika Mittler oder Karl Lichtenstern, der betonte: „Der Schwerlastverkehr ist unerträglich.“Klaus Brandmair hat eine andere Motivation für seine Kandidatur. Es sei „total schade, dass die politische Gemeinde so verstritten ist“, sagte er. Ihm komme es auf ein „gutes gemeinsames Miteinander an“, so Brandmair. Dieser Haltung schloss sich auch Herbert Hartl an.
Auf der Liste finden sich auch bekannte Gesichter wie Manfred Hengster, der sich über Jahre in der Initiative gegen Fluglärm engagierte, und der frühere Zweite Affinger Bürgermeister Rolf Fissel, der den letzten Plätz wählte.
Entschuldigt fehlten Walter Hollmann, Markus Lichtenstern, Werner Hartl und Franziska Tränkl. Die Tochter von Josef Tränkl macht im nächsten Jahr Abitur und wird rechtzeitig vor der Wahl 18 Jahre alt.