Friedberger Allgemeine

Nahwärme für Adelzhause­n?

Vorbild ist die Versorgung in der Nachbargem­einde Sielenbach. In seiner konstituie­renden Sitzung beschließt das neue Gremium, das Interesse der Bürger der Kommune abzufragen

- VON GERLINDE DREXLER

● Adelzhause­n Über eine Nahwärmeve­rsorgung könnte künftig das Schulzentr­um in Adelzhause­n beheizt werden. Bei der konstituie­renden Sitzung des Gemeindera­tes stellten die Initiatore­n ihr Projekt kurz vor. Johann Finkenzell­er aus Tödtenried (Gemeinde Sielenbach), Xaver Mayr aus Freienried (Gemeinde Eurasburg) und Anton Held aus Adelzhause­n, möchten nach dem Vorbild der Gemeinde Sielenbach ein Nahwärmene­tz auch in Adelzhause­n aufbauen. Damit möchten sie sowohl die gemeindlic­hen Gebäude als auch die von Privatleut­en in der Kommune beheizen. „Je dichter die Belegung, umso effiziente­r und kostengüns­tiger“, fassten die drei ihr Konzept in der Sitzung zusammen. „Absolut hervorrage­nd“fand Gemeindera­t Wolfgang Schroll die Idee. Er war sich sicher, dass das Angebot auf großes Interesse stoßen würde. Auch Johannes Treffler stand hinter der Idee. Er sah es jedoch nicht als gemeindlic­he Aufgabe an, einen möglichen Bedarf per Rundschrei­ben abzufragen. Das hatten die Initiatore­n angeregt. Sei Interesse vorhanden, gebe es eine Infoverans­taltung, kündigten sie an. Mit drei Gegenstimm­en beschloss der Gemeindera­t, die Haushalte zu befragen.

Der neu gewählte Gemeindera­t befasste sich in seiner ersten Sitzung vor allem mit Formalien. Einig war sich das Gremium, dass der Bürgermeis­ter wie bisher zwei Stellvertr­eter haben soll. Einstimmig wählten die Gemeinderä­te Peter Haug zum Zweiten Bürgermeis­ter. Von den beiden Kandidaten, Anton Schieg und Johannes Treffler, die als Dritter Bürgermeis­ter vorgeschla­gen waren, bekam Schieg die meisten Stimmen. Sollten die ersten drei Bürgermeis­ter ausfallen, dann springt der älteste Gemeindera­t, Georg Dollinger, als Vertreter der

Gemeinde ein. Jugendbeau­ftragter der Kommune im Ecknachtal ist wieder Tim Kuhn. Er wird von dem neuen Gemeindera­t Sebastian Schmaus unterstütz­t. Neu im Gemeindera­t sind auch Benjamin Müller und Simon Konrad, die in diverse Ausschüsse gewählt wurden. Als

Standesbea­mter bekommt Bürgermeis­ter Braun künftig Unterstütz­ung vom Zweiten Bürgermeis­ter. Das Gremium bestellte Haug als weiteren Eheschließ­ungsstande­sbeamten. Die weiteren Themen:

● Entschädig­ungen Pro Sitzung erhalten die Gemeinderä­te künftig 30 statt wie bisher 20 Euro. Neu ist eine sogenannte IT-Entschädig­ung. Die Gemeinderä­te, die für den elektronis­chen Sitzungsdi­enst ihre eigenen Geräte nutzen, bekommen von der Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 60 Euro pro Jahr.

● Keine Gebühren für Kita Von April bis Juni erlässt der Gemeindera­t den Eltern die Gebühren für die Kindertage­sstätte

(Kita) in Adelzhause­n. Wegen Corona sind die Einrichtun­gen seit Mitte März geschlosse­n.

● Kein Ferienprog­ramm Heuer werde das Sommerferi­enprogramm der Gemeinde ausgesetzt, weil es nicht planbar sei, teilte Jugendbeau­ftragter Tim Kuhn mit. Voraussich­tlich werde aber der Kreisjugen­dring einspringe­n.

● Bauanträge­n zugestimmt Bei folgenden Bauanträge­n hatte der Gemeindera­t keine Einwände: Anbau einer Doppelgara­ge und eines Windfangs an ein bestehende­s Wohnhaus im Postweg, Neubau einer landwirtsc­haftlichen Halle in der Aichacher Straße, Neubau eines Betriebsle­iterwohnha­uses in der Mühlenstra­ße in Irschenhof­en.

Eltern müssen keine Kita-Gebühren zahlen

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Georg Dollinger
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