Friedberger Allgemeine

Mehr Unfälle auf der A8

Mit steigendem Verkehr nehmen auch die Staus wieder zu

- VON SÖREN BECKER Archivfoto: Marcus Merk

Das gab es länger nicht mehr: Stundenlan­ge Staus auf der A8. Grund dafür waren in der vergangene­n Woche immer wieder Unfälle, teils mit mehreren Fahrzeugen. Nach den Lockerunge­n der CoronaBesc­hränkungen hat der Verkehr fast wieder alte Ausmaße erreicht, berichtet Günther Heinze von der Pansuevia Service. Die Firma betreibt den Abschnitt der A8 zwischen Augsburg und Ulm. Während der Ausgangsbe­schränkung­en habe es deutlich weniger Unfälle gegeben: „Wir haben noch etwas weniger Verkehr als vor Corona, aber es steigt wieder. Das führt auch proportion­al zu mehr Unfällen“, erklärt Heinze. Von der Schwere her, seien die Unfälle gleich geblieben.

Es hat aber Hoffnung, dass die Unfälle in Zukunft zurückgehe­n

„Die Leute sind vernünftig­er geworden. Ich habe den Eindruck, dass weniger gerast wird“, findet er. Vielleicht seien die Leute durch die Ausgangsbe­schränkung­en etwas zum Nachdenken gekommen, meint Heinze.

Auch Josef Sitterer sieht die Normalität auf den Straßen zurückkehr­en. „Wir haben eine starke Zunahme, aber sind noch nicht ganz beim alten Verkehrsau­fkommen“, schätzt der Leiter der Dienststel­le der Autobahnpo­lizei in Gersthofen. Sitterer führt den Unterschie­d vor allem auf die Einschränk­ungen des grenzübers­chreitende­n Verkehrs zurück. Als Autofahrer merke man von dem leicht gesunkenen Verkehr aber nicht viel. „Die Normalität ist auf den Straßen zurückgeke­hrt“, sagt Sitterer. Zu dieser Normalität gehören auch Debatten über eine Tempolimit auf der A8. Auslöser sind die

Immer wieder ereignen sich auf der A8 schwere Unfälle.

Unfallzahl­en der vergangene­n Jahre auf der ausgebaute­n Strecke. Das Innenminis­terium in München prüft ein Tempolimit zwischen Augsburg und Ulm. Politiker aus der Region fordern eine Verkehrsst­euerung über Telematik mit einer variabelen Gekönnen:

 ??  ?? schwindigk­eitsbeschr­änkung. Konkret geändert sich in den vergangene­n Jahren nichts. Werden nun die Autofahrer nach Corona vernünftig­er? Polizist Sitterer ist skeptisch.
Im Großen und Ganzen würden die Autofahrer sich so verhalten wie vor Corona, glaubt Sitterer. Während des Lockdowns seien die Leute aber weniger riskant gefahren. „Wenn die Straßen leer sind, gibt es weniger Gründe für riskante Überholman­över“, erklärt der Dienststel­lenleiter. Es sei auch vor Corona durchaus vorgekomme­n, dass Autobahnen mehrmals an einem Wochenende gesperrt wurden: „ Das muss nicht immer ein schwerer Unfall sein“, erklärt Sitterer. Auch ein umgekippte­r LKW, der seine Ladung verloren hat, könnte längerer Sperrungen verursache­n. „Das ist nichts Besonderes und deutet nicht auf mehr Unfälle hin“, findet Sitterer.
schwindigk­eitsbeschr­änkung. Konkret geändert sich in den vergangene­n Jahren nichts. Werden nun die Autofahrer nach Corona vernünftig­er? Polizist Sitterer ist skeptisch. Im Großen und Ganzen würden die Autofahrer sich so verhalten wie vor Corona, glaubt Sitterer. Während des Lockdowns seien die Leute aber weniger riskant gefahren. „Wenn die Straßen leer sind, gibt es weniger Gründe für riskante Überholman­över“, erklärt der Dienststel­lenleiter. Es sei auch vor Corona durchaus vorgekomme­n, dass Autobahnen mehrmals an einem Wochenende gesperrt wurden: „ Das muss nicht immer ein schwerer Unfall sein“, erklärt Sitterer. Auch ein umgekippte­r LKW, der seine Ladung verloren hat, könnte längerer Sperrungen verursache­n. „Das ist nichts Besonderes und deutet nicht auf mehr Unfälle hin“, findet Sitterer.

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