Vorsicht, Feuer!
● Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland rund 4000 Grillunfälle. 400 davon enden laut Angaben der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin mit schwersten Verbrennungen, die meist auf den Einsatz von Brandbeschleunigern zurückgehen. Dabei haben Spiritus, Benzin und Co. am Grill nichts verloren: Werden sie ins Feuer gegossen, kann sich in Sekundenschnelle ein gefährliches Luft-Gas-Gemisch entwickeln, das zu einer hohen Stichflamme führt. Brennbare Gegenstände wie Papierservietten oder trockene Pflanzen sind in einem Radius von drei Metern rund um den Grill tabu. Leicht brennbare Synthetikkleidung sollte man als Grillmeister auch nicht tragen. Wichtig, wenn Kinder da sind: Rund um den Grill darf nicht getobt werden.
● Für den Fall, dass doch etwas schiefgeht, helfen die gängigen Versicherungen weiter, die grundsätzlich jeder haben sollte: „Schäden, die beim Grillen entstehen, sind häufig durch die Privathaftpflichtoder die Hausratversicherung gedeckt“, sagt Bianca Boss vom Bund der Versicherten. Die private Haftpflichtversicherung verhindert, dass die Person, die einen Schaden verursacht, mit ihrem Privatvermögen für die Folgekosten aufkommen muss. Die Hausratversicherung deckt auch durch Funkenflug beim Grillen entstehende Brandschäden etwa an Möbeln oder Kleidungsstücken ab. Und wenn es zu Verletzungen kommt, könne eine Berufsunfähigkeitsoder eine private Unfallversicherung helfen. (czy)