Beim Akku geht noch was
Bei der Batterie geht noch was. Das gilt in vielerlei Hinsicht und davon profitiert auch die Region. Ob Auto oder Rasenmäher, E-Fahrrad oder Staubsauger – Akkus kommen in immer mehr Anwendungen zum Einsatz. Doch die Technik ist längst nicht ausgereizt. Bei Reichweite, Ladezeit, Kapazität, Größe, Herstellung, Umweltfreundlichkeit, Recyclingfähigkeit und Preis, überall ist noch Luft nach oben. Die Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors ist ja auch nicht vor hundert Jahren eingestellt worden. Deutschland verfügt über eine Vielzahl hochkarätiger Forschungseinrichtungen, die zur Zukunft der Energiespeicherung wichtige Erkenntnisse beisteuern können. Es ist gut, dass diese Kompetenzen jetzt stärker gebündelt und gegliedert werden. Alle nur denkbaren Aspekte der Herstellung und Nutzung von Batterien werden nun grundlegend erforscht, Ulm und Augsburg sind dabei wichtige Standorte.
In manchen Zukunftsfeldern, etwa bei Suchmaschinen, sozialen Medien und dem Einkaufen im Internet, mag Deutschland gegenüber China und den USA bereits weit ins Hintertreffen geraten sein. Auch die Massenproduktion von
Batterien für Elektroautos konzentriert sich hauptsächlich in Asien. Dennoch ist der Batteriezug für Deutschland noch nicht abgefahren. Chancen bieten sich bei spezialisierten Anwendungen, für die geringere Stückzahlen benötigt werden. Wenn deutsche Hersteller und Anlagenbauer hier technologischen Vorsprung erringen, bringt das Arbeitsplätze.
Deshalb ist es richtig, dass der Staat die Anstrengungen in diesem Zukunftsbereich fördert. China etwa unterstützt seine Technikbranche in weit größerem Umfang. Aus gutem Grund: Die Batterietechnologie ist ein Feld, in dem auch wirtschaftlich noch vieles geht.