Gemeinde entscheidet über neue Schule
Zum Beitrag „Elternbeirat der Grund schule ist für neue Schule“vom 30. November:
Die deutschen Grundschüler haben Nachholbedarf in Mathematik und Naturwissenschaften, so die neueste Meldung der Bildungsstudie TIMSS. Und das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung vermeldet hierzu: „Die Mathematikleistungen der internationalen Spitzengruppe asiatischer Länder liegen für deutsche Schülerinnen und Schüler in unerreichbarer Höhe“: Und diese werden sicher erreicht ohne modisches Cluster- bzw. Lernlandschaft-Programm.
Danach wäre der geplante Grundschulbau, der ja nur gebaut wird, um ein solches Modell einzuführen, falsch. Im Wissen um die rasanten Veränderungen der Zukunft, die derartige Programme fragwürdig machen, gilt doch grundsätzlich: zukunftsfähige Schulen schaffen. Das bedeutet ausreichend Raum für die Kinder und mit einem Höchstmaß an Flexibilität, die jederzeit kurzfristige Änderung der Raumaufteilung - Zusammenführen oder Unterteilen von Klassenzimmern - möglich macht. Dann sind zukünftig alle Entwicklungen machbar. Es ist alleinig die eigenverantwortliche Entscheidung der Kommune, wo und wie gebaut wird. Weder Schulrektor, noch Elternbeirat, noch geschäftstüchtige Manager oder Dienstleister sind bestimmend.
Mein als Petition eingereichter Vorschlag erfüllt alle Bedingungen: ausreichendes Raumangebot, Höchstmaß an Flexibilität, gebotene Nachhaltigkeit, kein zusätzlicher Flächenverbrauch, Erhalt der Schullandschaft mit Pausenhof und Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur sparsamen Haushaltswirtschaft. Dennoch hat die Gemeinderatsmehrheit in Geheimsitzung null Interesse bekundet.
Karl Kirstein, Kissing
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