Kranke Eschen: Waldstücke gesperrt
Stadt lässt befallene Bäume entfernen
Große Banner warnen vor dem Betreten des Gögginger Stadtwaldes. „Stop! Forstarbeiten! Lebensgefahr!“, steht auf der Absperrung. Das bei Spazier- und Gassigängern beliebte Waldstück zwischen B17-Brücke und Luftbad ist aktuell gesperrt. Dort werden von einem Pilz befallene Eschen gefällt. Es ist nicht das einzige Waldstück im Stadtgebiet.
Eine aus Asien eingeschleppte Krankheit führe europaweit zu einem Absterben der heimischen Eschen, teilt die Forstverwaltung auf einem Hinweisschild beim Luftbad mit. „Aus den verlichteten Kronen können dürre Äste herabfallen und damit die Verkehrssicherheit der Erholungssuchenden gefährden“, erklärt die Forstverwaltung dort.
Deshalb würden entlang der Wege befallene, aber noch lebensfähige Eschen gepflegt und tote Bäume entfernt. Dabei soll auch schweres Gerät helfen. Zur Entfernung toter Äste sei ein Hubsteiger im Einsatz. „Bereits abgestorbene Eschen werden von Mitarbeitern der Forstverwaltung motormanuell gefällt“, so die Forstverwaltung. Doch nicht jede befallene Esche kommt weg: „Befallene Eschen im Bestandsinneren verbleiben als Totholz im Wald und dienen verschiedenen Arten als wertvoller Lebensraum“, erklärt die Stadt.
Die Arbeiten im Zuge des Eschentriebsterbens betreffen auch Bäume am Wasenmeisterweg auf der anderen Seite der Wertach sowie den Siebentischwald im Bereich des Reitclubs Augsburg, am Ufer des Stempflesees sowie entlang der Localbahn zwischen dem Lochbach-Wasserwerk und Premium Aerotec, teilt die Stadt mit. Bis wann genau die Maßnahmen abgeschlossen sind, kann die Stadt aktuell nicht sagen, die Forstverwaltung ist bis nach Dreikönig nicht besetzt. In einer früheren Pressemitteilung war von einem Ende im Januar 2021 die Rede.
Die Stadt bittet alle Besucher des Waldes, die Sperrungen der Wege strikt zu beachten und sich von Maschinen, Arbeiten und Holzstößen fern zu halten sowie die Anweisungen des städtischen Forstpersonals ernst zu nehmen.