Auf den letzten Drücker
Ein Drei-Punkte-Wurf kurz vor Schluss beendet die Ulmer Negativserie
Ulm Die Ulmer Bundesliga-Basketballer haben ihre Niederlagenserie im alten Jahr gelassen. Nach zuletzt drei Pleiten nacheinander hat das Team von Trainer Jaka Lakovic am Samstag gegen Bonn mit 73:72 gewonnen. Grund dafür waren eine Leistungssteigerung im letzten Viertel und ein verwandelter Dreierwurf von Patrick Heckmann, der rund 18 Sekunden vor Schluss die Partie mit dem Treffer drehte und den Sieg somit letztlich eintütete.
Nach dem Spiel zeigte sich der 28-Jährige allerdings selbstkritisch gegenüber seiner eigenen Leistung und der seiner Mitspieler: „Der
Druck war heute von Beginn an da, weil wir nicht gut gespielt haben und den Ball nicht ausreichend bewegt haben. Solche Spiele muss man dann auch über Kampf und Willen entscheiden, was uns gelungen ist.“Bonn war während des Großteils der Partie das stärkere Team, ohne aber zu glänzen, das tat am Samstagabend nämlich keines der beiden Mannschaften in der Neu-Ulmer Arena. Trotzdem setzte Bonn den Gastgebern insbesondere in Person des ehemaligen Ulmers Chris Babb ordentlich zu – besonders in der Anfangsphase, in der die Spieler von Jaka Lakovic dem Bonner Pressing nichts entgegenzusetzen hatten. „Drei Viertel lang war Bonn besser“, sagte Lakovic in Magenta Sport. „Wenn sie heute gewonnen hätten, dann wäre das verdient gewesen.“
Allerdings steigerte seine Mannschaft die eigene Leistung im letzten Durchgang und überzeugte durch ihr starkes Teamspiel. Individuell blieb Ratiopharm Ulm aber in großen Teilen blass, lediglich Dylan Osetkowski steuerte wie gewohnt einige Punkte bei (Ulmer Topscorer mit acht Zählern), Thomas Klepeisz und Isaiah Wilkins präsentierten sich als gute Vorlagengeber.