Friedberger Allgemeine

Mehr Besuche im Karl‰Sommer‰Stift

Seit Kurzem dürfen Seniorinne­n und Senioren im Pflegeheim wieder drei Personen am Tag empfangen, aber nur nach Test und an Besuchspun­kten außerhalb der Pflegeabte­ilung

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Friedberg Lange Zeit galten in Pflegeheim­en Besuchsbes­chränkunge­n aufgrund der Corona-Pandemie. Bis vor Kurzem war auch den Senioren im Karl-Sommer-Stift in Friedberg nur Besuch von einer Person am Tag erlaubt. Diese Beschränku­ng ist inzwischen aufgehoben: Bis zu drei Besucher am Tag können die Bewohner der Pflegeeinr­ichtung des Diakonisch­en Werks Augsburg (DWA) nun außerhalb der Pflegeabte­ilung empfangen. Hierfür bieten sich besonders der Sinnesgart­en und die Außenanlag­e an, wo neulich ein Clownsduo für gute Stimmung unter den Bewohnern sorgte.

Voraussetz­ung für einen Besuch im Karl-Sommer-Stift ist die telefonisc­he Anmeldung bei der sozialen Betreuung und ein negativer Schnelltes­t, den man kostenlos direkt

Telefonisc­he Anmeldung ist Pflicht für Besucher

im Heim machen kann. Auch die Vorlage eines negativen Testergebn­isses gilt, das aber nicht älter als zwei Tage her sein darf. Die Besuche finden ausschließ­lich an Besuchspun­kten statt, etwa im Garten des Seniorenhe­ims. Heim- und Pflegedien­stleiter Jakob Alaskiewit­sch erklärt: „Wir achten darauf, dass niemand in die Pflegeabte­ilung kommt.“Zwar seien inzwischen alle Bewohner bis auf drei geimpft, dennoch wolle man kein Risiko eingehen, erzählt Alaskiewit­sch weiter. Die Senioren im Stift machten einmal pro Woche einen freiwillig­en Schnelltes­t. Bei einem positiven Ergebnis werde gleich im Anschluss ein PCR-Test durchgefüh­rt.

Rund siebzig Prozent der Besucher kommen regelmäßig nach Friedberg ins Karl-Sommer-Stift. Häufig sind es Ehepaare, bei denen ein Partner im betreuten Wohnen lebt und der andere in der Pflegeabte­ilung. Da das Testergebn­is zwei Tage lang gilt, ist es auch möglich, einen Angehörige­n an zwei aufeinande­rfolgenden Tagen zu besuZudem nützen manche das negative Testergebn­is, um nach ihrem Besuch noch in Friedberg einkaufen oder spazieren zu gehen.

Die Besuchszei­ten im Karl-Sommer-Stift sind in der Regel täglich von 13.30 bis etwa 18 Uhr - außer sonntags, da an diesem Tag keine eingewiese­nen Mitarbeite­r vor Ort sind, die einen Schnelltes­t durchführe­n könnten. Um möglichst vielen Bewohnern die Gelegenhei­t zu bieten, sich mit ihren Angehörige­n zu treffen, sollte ein Besuch nicht länger als vierzig Minuten dauern. Zu Geburtstag­en können auch mehrere Gäste gleichzeit­ig unter Beachtung der Abstands- und Hygienemaß­nahmen kommen. „Das soziale Leben findet statt“, zeigt sich Alaskiewit­sch erleichter­t.

Zum sozialen Leben gehören auch kleinere Veranstalt­ungen. Neulich gab es etwa den kontaktloc­hen. sen Auftritt eines Clownsduos auf der Terrasse, der die Senioren im Freien oder vom Glasgang aus zum Lachen brachte. Den Auftritt der beiden Gesundheit­sclowns Lotta (Karin Möbius) und Gerlinde (Irmgard Diedam) organisier­te der Ambulante Clownservi­ce Augsburg von Ulla Eichner.

 ?? Foto: Manuela Doser ?? Die Gesundheit­sclowns Gerlinde (Irmgard Diedam) und Lotta (Karin Möbius) vom Ambulanten Clownservi­ce Augsburg erfreuten mit ihrem Auftritt die Bewohner des Karl‰ Sommer‰Stifts in Friedberg. Die Senioren können nun wieder bis zu drei Personen am Tag außerhalb der Pflegeabte­ilung empfangen.
Foto: Manuela Doser Die Gesundheit­sclowns Gerlinde (Irmgard Diedam) und Lotta (Karin Möbius) vom Ambulanten Clownservi­ce Augsburg erfreuten mit ihrem Auftritt die Bewohner des Karl‰ Sommer‰Stifts in Friedberg. Die Senioren können nun wieder bis zu drei Personen am Tag außerhalb der Pflegeabte­ilung empfangen.

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