Das Bürgernetz meldet sich zurück
In Merching informiert der Vorstand über bewährte Projekte und neue Ideen
Mering/Merching Die Lust am Zusammensein und Austausch ist groß nach vielen Monaten des Lockdowns und der Pandemiebeschränkungen. Dies zeigte sich auch beim gut besuchten Kaffeenachmittag, zu dem das Bürgernetz Mering jeden Sommer einlädt. Turnusgemäß fand das Treffen nach der letztjährigen Zusammenkunft im Meringer Lippgarten diesmal im Merchinger Pfarrgarten statt. Dort hatten die Bürgernetz-Mitglieder aus Merching um den Seniorenbeauftragten Martin Dittebrand die gemütliche Kaffeerunde organisiert.
Merchings Bürgermeister Helmut Luichtl und seine Frau Patricia waren ebenfalls dabei. Luichtl setzt damit ein Signal, dass Mering und Merching in Bezug auf das Bürgernetz an einem Strang ziehen. Franz Sedlmeir, zusammen mit Josef Gerner Vorsitzender der Freiwilligenorganisation, betonte in seinen Begrüßungsworten, dass das Bürgernetz auch in den vergangenen, eher stillen Monaten nicht untätig gewesen sei.
Der Fahrdienst war zuletzt fast so rege wie vor der Pandemie für mobilitätseingeschränkte Personen im Einsatz und die bewährte Telefonkette gab manchen Alleinstehenden Sicherheit. Im eingeschränkten Umfang seien auch die Arbeitsgruppen „Junge Familien“und „Besuchsdienst“im Einsatz gewesen. Hier wies Koordinatorin Doris Gerlach darauf hin, dass dringend wieder neue Ehrenamtliche gesucht werden, die bereit sind, ein wenig Zeit für Mitmenschen mit Gesprächsbedarf aufzubringen. Unter der Rufnummer 08233/9093 können sich Ehrenamtliche bei ihr melden.
Die Wandergruppe unter der Regie von Christine Garbade startet ihre Ausflüge mit kurzer Wanderung und geselliger Einkehr. Der erste Termin war bereits im Juli und ging zum Ammersee. Jeden Mittwoch trifft sich die über die Jahre zusammengewachsene Runde im Biergarten am Badanger zum Plausch und auch neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind willkommen.
Die kürzliche Fahrt zum SisiSchloss war der Auftakt der Ausflugsangebote, die die Arbeitsgemeinschaft Freizeitaktivitäten seit Jahren mit großer Resonanz veranstaltet. Als Nächstes wird Anfang September eine Fahrt mit der Ammersee-Bahn zum Kloster St. Ottilien angeboten und im Oktober eine Führung in der Waldklima-Messstation im Höglwald. Ein Halbjahresprogramm mit Ausflügen, Besichtigungen, Vorträgen und anderen Aktivitäten wird in Kürze aufgelegt.
Die Malgruppe trifft sich nach längerer Schaffenspause erstmals wieder am Dienstag, 7. September, in den Räumen der Sozialstation, um gemäß ihrem Motto „Freude am Malen“wieder kreativ loszulegen. Auch das monatliche Singen im Seniorenheim St. Agnes kann im kommenden Monat wieder stattfinden.
Neu ist das „Senioren-Yoga“ab Mitte September in der Sozialstation. Das bereits für vergangenen Herbst erstmals angekündigte Angebot kam damals aufgrund der Corona-Situation gar nicht mehr zustande. Pandemiebedingt konnte auch das zehnjährige Bestehen des Bürgernetzes Mering im vergangenen Jahr nicht gefeiert werden. Umso mehr freut man sich nun auf neue Aktivitäten und hofft, dass sie auch alle wie geplant durchgeführt werden können. Das Bürgernetz hat mittlerweile mehr als 250 aktive und passive Mitglieder. Die Aktiven in den Arbeitsgruppen werden in Kürze von den Koordinatoren wieder zu einem regen Austausch in den Biergarten eingeladen.