Tomaschko und Kandler erhalten Medaillen
AichachFriedberg Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann zeichnete im Friedberger Schloss Menschen aus ganz Schwaben für bürgerschaftliches Engagement aus – darunter auch zwei bekannte Politiker aus dem Landkreis AichachFriedberg.
HansDieter Kandler (SPD) wurde die Kommunale Verdienstmedaille in Silber überreicht. Von 1996 an habe er 24 Jahre lang als Meringer Bürgermeister Impulse gesetzt, dass sich die Marktgemeinde zu einem attraktiven Zentrum entwickeln kann, so Herrmann. Er habe den Haushalt konsolidiert und so Mering für Herausforderungen gewappnet, die Weiterentwicklung als familienorientierte Kommune habe ihm am Herzen gelegen.
Dabei habe er sich für die Erhöhung der Kapazitäten bei Kinderbetreuung und Bildungseinrichtungen eingesetzt und den Entscheidungsprozess zugunsten Merings als Standort für das dritte Gymnasium im Landkreis erfolgreich beeinflusst. Das Engagement für sozialen Wohnungsbau, Errichtung von Vereinsheimen, die Bücherei und für das Freizeitgelände Badanger seien Beispiele seines Wirkens. Vor Ende seiner Amtszeit als Bürgermeister konnte die von ihm initiierte „Stiftung für Mering“gegründet werden. Die Aufgabenstellungen im Landkreis verfolgt Kandler seit 1996 im Kreistag, er ist Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Der CSU-Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko erhielt die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze. Seit 25 Jahren sei er an der Gestaltung seiner Heimatregion beteiligt, so Herrmann. Von 1996 bis 2014 war er Gemeinderat, von 2008 bis 2014 zweiter Bürgermeister. 2002 wurde er Kreisrat, seit 2006 ist er dort Fraktionsvorsitzender. Zudem vertritt er den Landkreis im Landesausschuss des Landkreistags.
Seit 2013 gehört er dem Landtag an. Mit großer Leidenschaft engagiere er sich für das Wittelsbacher Land und den Freistaat, lobte der Minister. Dabei habe er nie die Verbindung zu seinen Wurzeln verloren, der Kontakt zu den Menschen vor Ort präge seine Arbeit in besonderem Maß. „Es ist ihm ein stetes Anliegen, die Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu kennen und diese sowohl im Kreistag als auch im Landtag einzubringen“, hieß es in der Laudatio.