Mering startet zwei Ligen tiefer
Ringen: So begründet der TSC seine Entscheidung
Mering An diesem Wochenende geht es wieder rund auf den Ringermatten in Bayern. Die Mannschaftskämpfe der Ringerteams starten am Samstag. Normalerweise würde der TSC Mering nach der sehr erfolgreichen Saison 2019, die mit dem zweiten platz endete in der Bayernliga Süd antreten. Doch sowohl die Verantwortlichen als auch die aktiven Ringer des TSC haben sich gegen einen Start in dieser Liga entschieden.
Ausschlaggebend für diesen Schritt war vor allem der Schutz der Sportler. „Die Gesundheit geht vor. Unter diesen Umständen können wir das Risiko von Verletzungen einfach nicht eingehen“, betont TSC-Vorstand Peter Tränkl. Die Meringer konnten erst ab Mitte Juni mit dem Training auf der Matte beginnen. Zwar wurden die Athleten mit einem Online-Trainingsprogramm möglichst fit gehalten, dennoch sieht man sich im Meringer Lager für eine kräftezehrende Saison auf diesem Niveau nicht gerüstet. „In so kurzer Zeit ist eine vernünftige Vorbereitung auf eine Saison in der Bayernliga nicht möglich“, ist sich Trainer Radoslaw Siejak sicher. „Zudem haben einige unserer Leistungsträger nach Verletzungen gerade erst wieder mit dem Training begonnen. Für die kommt ein Wettkampf viel zu früh.“Stattdessen werden die Meringer in der Gruppenoberliga Süd an den Start gehen.
Nach dem Rückzug weiterer Vereine gehen in der Gruppenoberliga Süd nur fünf Teams an den Start. Dies sorgt für mehr Regenerationszeit zwischen den Kämpfen. Die Liga besteht neben dem TSC Mering noch aus vier weiteren Teams: ASV Au/Hallertau, TSV St. Wolfgang, TSV Diedorf, SV Mietraching II. Ein weiterer Vorteil ist das behutsame Heranführen der Jugendringer an den Männerbereich. „Die Leistungsdichte ist in dieser Klasse nicht so hoch. Dies erleichtert unseren Nachwuchsringern den Einstieg“, hofft Tränkl. In jeder Gewichtsklasse wird dabei in beiden Stilarten gerungen, sodass insgesamt vierzehn Kämpfe ausgetragen werden. Da es die Möglichkeit des Doppelstarts – ein Ringer kämpft in beiden Stilarten – gibt, ist bereits mit sieben Ringern eine Mannschaft komplett.
Der erste Kampf für den TSC soll laut am 25. September stattfinden. Aufgrund der Wahlen steht den Meringern aber keine Halle zur Verfügung. Daher muss noch ein Ausweichtermin gefunden werden. „Wir hoffen, dass bis dahin auch Klarheit darüber herrscht, ob Zuschauer zugelassen werden können und wenn ja unter welchen Bedingungen“, so Vorstand Peter Tränkl. Kampfplan TSC Mering
25. September TSC – TSV Diedorf
2. Oktober SV Mietraching II – TSC
9. Oktober TSC – TSV St. Wolfgang
16. Oktober ASV Au/Hallertau – TSC
13. November TSV Diedorf – TSC
20. November TSC – SV Mietraching II
27. November TSV St. Wolfgang – TSC
4. Dezember TSC – ASV Au/Hallertau