Von Tegernbach geht es in den Himmel
Am Samstag, 13. Mai, findet die 10. Friedberger Allgemeine Open für die Kartei der Not statt. Wer mitspielt, hat die Chance auf eine Ballonfahrt für zwei Personen mit Josef Stöhr aus Mering.
Sonnenuntergänge, warmes, goldenes Licht über Wiesen – das eigene Haus aus der Luft sehen: Josef Stöhr freut sich jedes Mal aufs Neue, seine eigene Begeisterung mit den Passagieren teilen zu können. Und deswegen musste der Meringer auch nicht lange überlegen, ob er die Friedberger Allgemeine Open unterstützt. Für das Benefizturnier auf der Golfanlage Tegernbach stellt er einen Gutschein für eine Ballonfahrt für zwei Personen zur Verfügung, der unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlost wird. Wer sich die Gewinnchance noch sichern will, muss schnell sein: Am Donnerstagmittag läuft die Anmeldefrist ab.
100.000 Euro haben die Golferinnen und Golfer in den vergangenen Jahren für die Kartei der Not eingespielt. Möglich wurde das durch die Hilfe vieler Unterstützer, die mit Sach- und Geldspenden zum Erfolg der Friedberger Allgemeine Open beitragen. So kommen die gesamten Turniereinnahmen dem Leserhilfswerk unserer Zeitung zugute. Klubpräsident Wolfgang Eymüller, Geschäftsführerin Iris Trinker und Redaktionsleiter Thomas Goßner hoffen, dass die Summe heuer noch einmal kräftig aufgestockt werden kann.
Josef Stöhr ist eher durch Zufall zur Ballonfahrerei gekommen. Er arbeitete als Beamter in Königsbrunn, als dort ein Ballonmuseum aufgezogen wurde. Er half mit, beschäftigte sich mit der Materie und blieb hängen. Mit seinem Unternehmen Augusta Ballonfahrten geht er mittlerweile jedes Jahr zwischen 30- und 40-mal in die Luft – meist mit zahlenden Gästen.
„Es ist ein bisschen so, als würde man auf seinem Balkon stehen und durch die Landschaft fahren“, beschreibt Josef Stöhr das Gefühl, das sich bei einer Ballonfahrt einstellt. Gleichzeitig könne man kaum Einfluss nehmen, in welche Richtung es geht. Die Natur bestimme. Auch, wann man überhaupt in die Luft geht. Wind, Regen, Nebel: Im Winter muss Stöhr seine Kundinnen und Kunden oft wochenlang vertrösten, bis sich eine Gelegenheit findet. Doch passen die Bedingungen, böten sich im Winter atemberaubende Aussichten auf schneebedeckte Landschaften. Und die Kälte? „In der Luft ist es nicht kühler als am Boden. Es kann sogar wärmer sein“, sagt der Fachmann.
Stöhr bietet persönlich gehaltene Fahrten für maximal fünf Gäste und Pilot an. Alle legen Hand an, rüsten den Ballon auf und packen ihn nach der Fahrt auch wieder zusammen. „Ein gemeinsames Erlebnis mit allen Eindrücken rund um eine Ballonfahrt“, verspricht er seinen Passagieren. Gestartet wird im Sommer zwei Stunden nach Sonnenaufgang oder abends vor Sonnenuntergang, wenn es keine Thermik gibt. Die Fahrt dauert eine bis eineinhalb Stunden – so lange, wie eben der Gasvorrat für den Heißluftballon reicht.
Ballonneulingen rät Josef Stöhr, in der Heimat zu starten: „Das eröffnet ganz neue Perspektiven, man sieht Dinge, die man nicht kennt.“Einige wagten sich trotz Höhenangst in den Korb. „Die haben dann den meisten Spaß an der Fahrt“, erzählt er. Und in über 35 Jahren gab es keinen einzigen Unfall – allerdings musste Stöhr schon einmal mitten in Augsburg oder auf einem Kreisverkehr landen, weil das Gas ausging und kein geeigneter Platz in Sicht war.
Die 10. Friedberger Allgemeine Open findet am Samstag, 13. Mai, auf der Golfanlage Tegernbach statt. Gespielt wird im VierballBestball-Modus in Zweierteams, auf die Besten warten attraktive
Preise. In der Startgebühr enthalten sind Teegeschenke, Rundenverpflegung, Champagnerempfang und ein Drei-Gänge-Menü.
Wer dabei sein und sich die Chance auf einen der Hauptpreise – neben der Ballonfahrt ein Segeltörn mit der Eye of the Wind und ein Golfwochenende im Biohotel Schweitzer am Mieminger Plateau – sichern will, kann sich bis Donnerstag, 11. Mai, um 12 Uhr anmelden per Telefon unter 08202/905700, per E-Mail info@gc-tegernbach.de oder unter www.mygolf.de.