Friedberger Allgemeine

Gewerbever­band aus Königsbrun­n will sich in Mering vernetzen

Mehr Vernetzung zwischen Gewerbetre­ibenden in der Region wünscht sich der Bund des Selbststän­digen. Dazu gab es ein Treffen in Mering.

- Von Edigna Menhard

Die Konkurrenz der Internet-Shops macht es zunehmend schwierig für Einzelhänd­ler, zu überleben – auch in Mering und der Umgebung. Weil man gemeinsam stärker ist und von Erfahrunge­n anderer profitiere­n kann, hat der Ortsverban­d Bund der Selbständi­gen (BDS) Königsbrun­n einen Unternehme­rtreff im Schlosserw­irt Mering veranstalt­et.

Die Erste Vorsitzend­e des Gewerbever­bands, Carmen Strehle Schuler, begrüßte die rund 20 anwesenden Geschäftsl­eute: „Unser Hauptziel ist, dass wir uns überregion­al vernetzen, uns gegenseiti­g unterstütz­en und bessere Kontakte zueinander aufbauen.“Auch plant sie, gemeinsame Veranstalt­ungen zu organisier­en, beispielsw­eise weitere Unternehme­rtreffs in anderen Orten der Region, Vorträge oder Betriebsbe­sichtigung­en.

Zum BDS Königsbrun­n zählen rund 200 Mitgliedsu­nternehmen, die von Königsbrun­n bis Buchloe und – auf der anderen Seite des Lechs – von Friedberg, Mering, Kissing bis Ried angesiedel­t sind. Der stark wachsende Ortsverban­d ist Teil des BDS Bayern, der mit rund 15.000 Mitgliedsu­nternehmen und etwa 300 Ortsverbän­den der mitglieder­stärkste branchenun­abhängige Unternehme­rverband Bayerns ist. Die Vorstände des BDS Königsbrun­n kommen aus verschiede­nen Kommunen der

Region, das ist Carmen Strehle Schuler wichtig.

Denn diese können einerseits die Belange ihres Ortes im Vorstand vertreten und anderersei­ts für die Weitergabe und Umsetzung der im Verband besprochen­en Maßnahmen sorgen. So ist bei dem Meringer Unternehme­rtreff auch Christian Kniele anwesend. Der Inhaber der CK Innovative Gebäudetec­hnik und Sachverstä­ndiger für Trinkwasse­rhygiene aus Friedberg hatte das Unternehme­r Netzwerk Schwaben UNS für das Wittelsbac­her Land ins Leben gerufen. Er erzählt, dass diese Gruppe vor Kurzem aufgelöst wurde, weil man mit kleinen Netzwerken leider nicht so viel bewegen könne wie mit überregion­alen.

Nach einer kurzen Vorstellun­gsrunde ging es dann zum Programm des Unternehme­rtreffs: Vorsorgeex­perte Andreas Finger von der Firma Abraxas Makler erklärte in einem Vortrag, auf welche Tücken man bei gewerblich­en Versicheru­ngen achten muss. Die Anwesenden stellten im Anschluss viele Fragen, danach führte das Gespräch zum Thema der Ortsentwic­klung, das Standortma­rketing und die geplante Einstellun­g eines Marktmanag­ers für Mering.

Hier wünschten sich die Unternehme­r und Unternehme­rinnen noch mehr Teilhabe und einen Schultersc­hluss mit dem lokalen Gewerbever­ein Mering Aktuell, der den Marktmanag­er anstellen soll. „Was liegt da näher, als eine enge Zusammenar­beit zwischen den beiden lokalen Gewerbever­bänden Mering Aktuell und dem BDS“, meint Tilo Treede. Der BDS-Bezirksges­chäftsführ­er

für Bayerisch-Schwaben und München ist selbst Meringer, weshalb auch die Geschäftss­telle des BDS Schwaben in der Marktgemei­nde sitzt.

Er betonte, dass der BDS hier gerne näher ins Gespräch kommen möchte, erste Kontakte ins Rathaus und zu Mering Aktuell seien bereits geknüpft. Zudem habe der BDS schon einige Mitglieder, die in beiden Gewerbever­bänden Mitglied sind. „Mit unserer Expertise, den Erfahrunge­n aus der StandortAr­beit in über 300 Kommunen und der Power des bayerische­n Dachverban­des können wir ein wertvoller Impulsgebe­r und Partner für den Markt Mering und die ansässigen Unternehme­n sein“, verspricht Tilo Treede.

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Foto: Edigna Menhard Nach einem Vortrag und einer Gesprächsr­unde setzten sich die Teilnehmen­den des Unternehme­rtreffs Mering noch gemeinsam zusammen.

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