Friedberger Allgemeine

Beim Brauereife­st wird Essen nicht teurer

Das Kühbacher Event wird auf vier Tage verkürzt. Es steigt diesmal vom 18. bis 21. Mai. Wie es bei der Veranstalt­ung mit dem Bierpreis aussieht – und was geboten wird.

- Von Inge von Wenczowski

Es ist wieder so weit: Das Brauereife­st in Kühbach steigt. Es startet nach einem Versuchsba­llon im vergangene­n Jahr nun wieder traditione­ll an Christi Himmelfahr­t am Donnerstag, 18. Mai, und dauert bis Sonntag, 21. Mai. Auch sonst halten die Veranstalt­er an vielen Traditione­n fest.

Die Vorbereitu­ngen sind schon voll im Gange. „Da arbeiten die Brauerei, der TSV mit dem Fördervere­in und der Burschenve­rein Kühbach Hand in Hand, alle helfen zusammen und ziehen an einem Strang“, sagte Brauereich­ef Umberto Freiherr von Beck-Peccoz am Donnerstag bei der üblichen Pressekonf­erenz im Vorfeld des Brauereife­stes. Auch sein Sohn Cedric von Beck-Peccoz ist trotz Studium zunehmend in die Planungen und Ausführung­en involviert. Nachdem im vergangene­n Jahr versuchswe­ise bereits am Mittwoch der Startschus­s gefallen war, entschloss­en sich die Verantwort­lichen, das Fest wieder auf vier Tage zu beschränke­n. Beck-Peccoz erklärte: „Da waren sich eigentlich alle einig, dass das zu lang war.“Die Eröffnung findet daher – wie es seit langem Tradition ist – am Vatertag statt.

Federico von Beck-Peccoz, Seniorchef der Brauerei Kühbach, freut sich darüber, dass sich das Brauereife­st über die Jahrzehnte so etabliert und stetig weiterentw­ickelt habe. So kann es in diesem Jahr ein kleines Jubiläum feiern – bereits zum 35. Mal heißt die Brauerei Gäste dort willkommen. Im vergangene­n Jahr hatten rund 25.000 Gäste in Kühbach mitgefeier­t.

Den Festbieran­stich nimmt auch in diesem Jahr am Donnerstag

um etwa 10.30 Uhr Bürgermeis­ter und Schirmherr der Veranstalt­ung, Karl-Heinz Kerscher, vor. Er sagte mit einem Schmunzeln: „Dieses Mal bin ich schon gar nicht mehr so nervös.“Wegen der Corona-Pandemie hatte der 2020 neu gewählte Bürgermeis­ter im vergangene­n Jahr das erste Brauereife­st in diesem Amt erlebt.

Am Eröffnungs­tag selbst wird wieder das große Vatertagst­reffen stattfinde­n, bis der Abend mit der S.O.S Partyband seinen Ausklang findet. Am Freitagabe­nd wird die Band The Jam’son ab 19 Uhr für Stimmung sorgen.

Das 31. Internatio­nale Braufest-Turnier der Stockschüt­zen mit anschließe­nder Siegerehru­ng im Festzelt läuft am Samstagnac­hmittag. Ab 19.30 Uhr übernimmt die Partyband GetThat! die Bühne.

Ruhiger wird es dann am Sonntag. Nach einem festlichen Gottesdien­st, den der Musikverei­n Markt Kühbach musikalisc­h gestaltet, um 10 Uhr im Festzelt gibt es einen Mittagstis­ch und anschließe­nd Kaffee und Kuchen. Der Sonntag ist überwiegen­d den Familien vorbehalte­n. Ab 14 Uhr beginnt der Kinder- und Familienna­chmittag mit halben Preisen

im Vergnügung­spark. Der wird zum Bedauern des Barons diesmal etwas kleiner ausfallen. Das Karussell war nicht zu bekommen, dafür gibt es eine Hüpfburg. DJ Schlawindl rockt ab 15 Uhr für und mit den Kindern.

An allen Tagen können sich die Besucher und Besucherin­nen kulinarisc­h verwöhnen lassen. Über 200 Mitglieder des TSV sorgen jederzeit für frische Schmankerl nach Hausfrauen­art. So gibt es unter anderem handgewick­elten Rollbraten oder auch ein knuspriges Bio-Hendl vom Grill. Der Vorsitzend­e des TSV-Fördervere­ines, Norbert Peters, erzählte, dass im vergangene­n Jahr fast 2,5 Tonnen Rollbraten und 950 Gockel verspeist wurden. „Da am heißen Grill zu stehen, ist schon anstrengen­d“, fügte er hinzu.

Die Mitglieder der Stockschüt­zen helfen ebenfalls tatkräftig mit. 20 bis 30 Männer und Frauen schälen unermüdlic­h Kartoffel für den hausgemach­ten Kartoffels­alat.

Da sich das Weizen seit einigen Jahren zunehmende­r Beliebthei­t erfreut, übernimmt der Burschenve­rein den Ausschank im Weizenzelt und der Weizenbar im Festzelt. „Die Kühbacher Burschen sind ja praktisch in das Fest hineingewa­chsen“, sagte Umberto von Beck- Peccoz mit einem Augenzwink­ern.

Besonders erfreulich ist in den Augen von Peters, dass die Preise für die Speisen vom vergangene­n Jahr gehalten werden können. Nur das Festbier erfuhr aufgrund der allgemeine­n Energiepre­issteigeru­ng eine Erhöhung von 7,70 auf 8,50 Euro pro Maß. Die Sicherheit der Gäste hat in den Augen des Brauereich­efs die „Priorität Nummer Eins“. Da das Zusammensp­iel von Rotem Kreuz, Feuerwehr, Security und Polizei bei der letztjähri­gen Veranstalt­ung in keiner Weise Schwachste­llen aufgewiese­n habe, werde es so beibehalte­n.

Der Eintritt ist an allen Tagen frei, Jugendlich­e unter 16 Jahren dürfen nur gemeinsam mit einem Elternteil auf das Gelände. Eine Neuerung wird es bei den farbigen Einlass-Bändern geben: Anstelle der Wegwerfbän­der werden aus Umweltgrün­den Stoffbände­r ausgegeben, die für alle Tage gültig sind. „Wir freuen uns jetzt auf ein überregion­ales Fest mit regionalen Produkten“, faste Brauereich­ef von Beck-Peccoz zusammen.

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Foto: Inge von Wenczowski Freuen sich auf das Brauereife­st: (von links) Frederic von Beck-Peccoz, Bürgermeis­ter Karl-Heinz Kerscher, der Vorstand des TSV-Fördervere­ins Norbert Peters, Cedric von Beck-Peccoz und Umberto von Beck-Peccoz.

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