Friedberger Allgemeine

Mehr als Bummeln und Shoppen

Der Aktiv-Ring zieht zum Marktsonnt­ag ein abwechslun­gsreiches Programm zum Thema „Ehrenamt und Blaulicht“auf dem Friedberge­r Marienplat­z auf. Was am 21. Mai in der Innenstadt alles geboten ist.

- Von Thomas Goßner

Eine Musikbühne, Einsatzfah­rzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz und für die Kinder ein Bobby-Car-Rennen: Der Friedberge­r Marienplat­z, sonst eher ein totes Eck an den Marktsonnt­agen, soll diesmal ein Publikumsm­agnet werden. Renate Mayer und Michael Schmitz vom Aktiv-Ring haben unter dem Motto „Ehrenamt und Blaulicht“für den 21. Mai ein vielseitig­es Begleitpro­gramm organisier­t. „Die sind alle mit Begeisteru­ng dabei“, lobt Mayer die Akteure.

Es ist noch gar nicht so lange her, da waren die Friedberge­r Marktsonnt­age auf dem absteigend­en Ast: Ausbleiben­de Beschicker und fehlende Besucherin­nen und Besucher sorgten für trostlose Stimmung in der Ludwigstra­ße. Doch dann entwickelt­e der AktivRing sein Konzept der Mottofeste – vom Blumenfest im Frühling bis zum Kürbisfest im Herbst gab es viermal im Jahr ein passendes Programm.

Nach mehreren erfolgreic­hen

Jahren mit demselben Konzept schien Renate Mayer die Zeit reif für Neues. „Bunt in den Frühling“hieß es beim – leider verregnete­n – ersten Marktsonnt­ag im März, im September folgt das Thema „Holz und Grillen“und im November schließlic­h das „Laternenfe­st“. Und diese Akteure bespielen am

21. Mai von 10 bis 18 Uhr den Marienplat­z mit Aktionen rund um „Ehrenamt und Blaulicht“:

• Die Augsburger Feuerwehre­rlebniswel­t, die auf über 3000 Quadratmet­ern Wissenswer­tes rund um Brennen und Feuer, um Löschen und Vorbeugen vermittelt, ist mit einem Infostand vertreten.

• Die Friedberge­r Feuerwehr kommt mit mehreren Einsatzfah­rzeugen und möchte den Marktsonnt­ag auch nutzen, um Nachwuchsw­erbung zu betreiben.

• Das Technische Hilfswerk Friedberg, das mit freiwillig­en Helfern der Bevölkerun­g in Not- und Unglücksfä­llen mit Technik und Know-how zur Seite steht, ist ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen vor Ort.

• Rotes Kreuz und Wasserwach­t zeigen Mannschaft­stransport- und

Gerätewage­n, Rettungsbo­ote und Drohnen. Bei Kindern soll spielerisc­h Interesse geweckt werden für das Thema Erste Hilfe.

• Der Malteser Hilfsdiens­t ist mit einem Rettungswa­gen präsent und stellt seine verschiede­nen Leistungen von der Altenhilfe über die Arbeit in Krankenhäu­sern und Hospizen, den Zivil- und Katastroph­enschutz bis zur Gesundheit­sförderung vor.

• Um die Arbeit von Kriseninte­rventionst­eams, die Angehörige­n, Hinterblie­benen, Unfallzeug­en und Einsatzkrä­ften zur Seite stehen, geht es am Stand der Psychosozi­alen Notfallver­sorgung.

• Bei der Polizei kann man einen Streifenwa­gen aus der Nähe besichtige­n, eine „Rauschbril­le“ausprobier­en, sich über die Anforderun­gen an ein verkehrssi­cheres Fahrrad informiere­n oder etwas über Ausbildung und Karriere erfahren.

• Der Allgemeine Deutsche Fahrradclu­b (ADFC) bietet eine Fahrradcod­ierung an und klärt über den gesetzlich­en Mindestabs­tand von 1,5 Metern auf, den Autofahrer zu Radlern einhalten müssen.

• Die Firma Hörgeräte Iffland bietet einen Hörtest an, und am Stand der Friedberge­r SPD können Kinder an einem Bobby-Car-Rennen mit viel Tatütata teilnehmen.

• Schließlic­h ist diesmal der Inklusions­beirat vertreten, der seine Teilnahme im März wegen des schlechten Wetters abgesagt hatte. Von 11 bis 13 Uhr gibt eine Mobilitäts­trainerin für Menschen mit Sehbehinde­rung den Gästen die Möglichkei­t zur Selbsterfa­hrung mit dem Langstock, von 13 bis 15 Uhr vermittelt eine Gebärdendo­lmetscheri­n die Bedürfniss­e von gehörlosen und gehörgesch­ädigten Menschen, ab 12 Uhr wird das „Lormen“, eine Kommunikat­ionsform für taubblinde Menschen, erklärt. Zwischen 14 und 16 Uhr tritt die Band „Agontimé und Binki Woi“mit einem Rap zum Thema Inklusion auf.

Zum Rahmenprog­ramm des Marktsonnt­ags gehört auch „Friedbergs längstes Bücherrega­l“, das im Pfarrzentr­um St. Jakob steht. Unter diesem Motto veranstalt­et die Stadtbüche­rei einen Flohmarkt für Bücher, Hörbücher, DVDs und Spiele. Spenden werden dafür am Freitag von 15 bis 17 Uhr und am Samstag von 10 bis 12 Uhr in der Bücherei entgegenge­nommen.

Die Marktständ­e haben von 10 bis 18 Uhr geöffnet, die Geschäfte in der Innenstadt und unterm Berg von 12 bis 17 Uhr. Parkmöglic­hkeiten finden sich auf dem Volksfestp­latz, am Bahnhof oder auf der Gerberwies­e an der Afrastraße. Die Friedberge­r Altstadt ist jeweils fußläufig gut in wenigen Minuten zu erreichen.

Die AVV-Regionalbu­slinien 200 und 201 werden über die Afrastraße und Steirer Berg umgeleitet und können somit die Haltestell­en Marienplat­z und Garage Ost nicht anfahren.

Die Fahrgäste werden gebeten, auf die Haltestell­e Bahnhof bzw. Post auszuweich­en.

Wie gewohnt bietet die Stadt Friedberg zum Marktsonnt­ag eine kostenlose Busverbind­ung von den Ortsteilen in die Friedberge­r Innenstadt und zurück. Weitere Informatio­nen hierzu im Internet unter https://www.friedberg.de/ kultur-tourismus/mobilitaet/busbahn/.

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Foto: Bernhard Weizenegge­r (Archivbild) Anders als beim ersten Marktsonnt­ag des Jahres im März soll diesmal die Sonne scheinen. Gute Aussichten also für eine gut besuchte Innenstadt.

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