Mehr als Bummeln und Shoppen
Der Aktiv-Ring zieht zum Marktsonntag ein abwechslungsreiches Programm zum Thema „Ehrenamt und Blaulicht“auf dem Friedberger Marienplatz auf. Was am 21. Mai in der Innenstadt alles geboten ist.
Eine Musikbühne, Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz und für die Kinder ein Bobby-Car-Rennen: Der Friedberger Marienplatz, sonst eher ein totes Eck an den Marktsonntagen, soll diesmal ein Publikumsmagnet werden. Renate Mayer und Michael Schmitz vom Aktiv-Ring haben unter dem Motto „Ehrenamt und Blaulicht“für den 21. Mai ein vielseitiges Begleitprogramm organisiert. „Die sind alle mit Begeisterung dabei“, lobt Mayer die Akteure.
Es ist noch gar nicht so lange her, da waren die Friedberger Marktsonntage auf dem absteigenden Ast: Ausbleibende Beschicker und fehlende Besucherinnen und Besucher sorgten für trostlose Stimmung in der Ludwigstraße. Doch dann entwickelte der AktivRing sein Konzept der Mottofeste – vom Blumenfest im Frühling bis zum Kürbisfest im Herbst gab es viermal im Jahr ein passendes Programm.
Nach mehreren erfolgreichen
Jahren mit demselben Konzept schien Renate Mayer die Zeit reif für Neues. „Bunt in den Frühling“hieß es beim – leider verregneten – ersten Marktsonntag im März, im September folgt das Thema „Holz und Grillen“und im November schließlich das „Laternenfest“. Und diese Akteure bespielen am
21. Mai von 10 bis 18 Uhr den Marienplatz mit Aktionen rund um „Ehrenamt und Blaulicht“:
• Die Augsburger Feuerwehrerlebniswelt, die auf über 3000 Quadratmetern Wissenswertes rund um Brennen und Feuer, um Löschen und Vorbeugen vermittelt, ist mit einem Infostand vertreten.
• Die Friedberger Feuerwehr kommt mit mehreren Einsatzfahrzeugen und möchte den Marktsonntag auch nutzen, um Nachwuchswerbung zu betreiben.
• Das Technische Hilfswerk Friedberg, das mit freiwilligen Helfern der Bevölkerung in Not- und Unglücksfällen mit Technik und Know-how zur Seite steht, ist ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen vor Ort.
• Rotes Kreuz und Wasserwacht zeigen Mannschaftstransport- und
Gerätewagen, Rettungsboote und Drohnen. Bei Kindern soll spielerisch Interesse geweckt werden für das Thema Erste Hilfe.
• Der Malteser Hilfsdienst ist mit einem Rettungswagen präsent und stellt seine verschiedenen Leistungen von der Altenhilfe über die Arbeit in Krankenhäusern und Hospizen, den Zivil- und Katastrophenschutz bis zur Gesundheitsförderung vor.
• Um die Arbeit von Kriseninterventionsteams, die Angehörigen, Hinterbliebenen, Unfallzeugen und Einsatzkräften zur Seite stehen, geht es am Stand der Psychosozialen Notfallversorgung.
• Bei der Polizei kann man einen Streifenwagen aus der Nähe besichtigen, eine „Rauschbrille“ausprobieren, sich über die Anforderungen an ein verkehrssicheres Fahrrad informieren oder etwas über Ausbildung und Karriere erfahren.
• Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) bietet eine Fahrradcodierung an und klärt über den gesetzlichen Mindestabstand von 1,5 Metern auf, den Autofahrer zu Radlern einhalten müssen.
• Die Firma Hörgeräte Iffland bietet einen Hörtest an, und am Stand der Friedberger SPD können Kinder an einem Bobby-Car-Rennen mit viel Tatütata teilnehmen.
• Schließlich ist diesmal der Inklusionsbeirat vertreten, der seine Teilnahme im März wegen des schlechten Wetters abgesagt hatte. Von 11 bis 13 Uhr gibt eine Mobilitätstrainerin für Menschen mit Sehbehinderung den Gästen die Möglichkeit zur Selbsterfahrung mit dem Langstock, von 13 bis 15 Uhr vermittelt eine Gebärdendolmetscherin die Bedürfnisse von gehörlosen und gehörgeschädigten Menschen, ab 12 Uhr wird das „Lormen“, eine Kommunikationsform für taubblinde Menschen, erklärt. Zwischen 14 und 16 Uhr tritt die Band „Agontimé und Binki Woi“mit einem Rap zum Thema Inklusion auf.
Zum Rahmenprogramm des Marktsonntags gehört auch „Friedbergs längstes Bücherregal“, das im Pfarrzentrum St. Jakob steht. Unter diesem Motto veranstaltet die Stadtbücherei einen Flohmarkt für Bücher, Hörbücher, DVDs und Spiele. Spenden werden dafür am Freitag von 15 bis 17 Uhr und am Samstag von 10 bis 12 Uhr in der Bücherei entgegengenommen.
Die Marktstände haben von 10 bis 18 Uhr geöffnet, die Geschäfte in der Innenstadt und unterm Berg von 12 bis 17 Uhr. Parkmöglichkeiten finden sich auf dem Volksfestplatz, am Bahnhof oder auf der Gerberwiese an der Afrastraße. Die Friedberger Altstadt ist jeweils fußläufig gut in wenigen Minuten zu erreichen.
Die AVV-Regionalbuslinien 200 und 201 werden über die Afrastraße und Steirer Berg umgeleitet und können somit die Haltestellen Marienplatz und Garage Ost nicht anfahren.
Die Fahrgäste werden gebeten, auf die Haltestelle Bahnhof bzw. Post auszuweichen.
Wie gewohnt bietet die Stadt Friedberg zum Marktsonntag eine kostenlose Busverbindung von den Ortsteilen in die Friedberger Innenstadt und zurück. Weitere Informationen hierzu im Internet unter https://www.friedberg.de/ kultur-tourismus/mobilitaet/busbahn/.