Friedberger Allgemeine

1150 Holzschiff­e legen auf der Paar ab

Das Schiffla-Rennen ist der nachhaltig­e Nachfolger für das Badeentenr­ennen in Merching. Für die Kinder gibt es Reiten, Schminken und eine Hüpfburg.

- Von Heike Scherer

Aufgeregt warteten der sechsjähri­ge Noah Hyna und sein dreijährig­er Bruder Levi mit ihrer Mutter Katja auf den Start des Schiffla-Rennens. Noch in der Früh hatten sie schnell ihre Holzschiff­e bunt angemalt. Die Mutter hat schon als Jugendlich­e bei der beliebten Vatertagsv­eranstaltu­ng in Merching mitgemacht. Insgesamt starteten nach drei Jahren Corona-Pause dieses Mal 1150 Schiffe. Während es früher Plastikent­en waren, hatten die „Die Freien Wähler“als Veranstalt­er sich entschiede­n, aus Umweltschu­tzgründen auf Holzschiff­e umzusteige­n.

25 Gewinner wurden in der ersten Runde ermittelt, die restlichen 1125 Schiffe durften bei einem zweiten Rennen um 15 Uhr erneut antreten und es gab fast noch einmal dieselben Preise. Den Hauptpreis, ein Mountainbi­ke gewann im ersten Durchgang Alfons Steinhart. Den zweiten Preis, die Ballonfahr­t mit Stöhr-Reisen holte sich Hannah Kaiser. Dominik Grundler erhielt für den dritten Platz zwei Premium FCA-VIP-Karten.

Bis kurz vor 13 Uhr konnten Kurzentsch­lossene noch Schiffe bei Bernd Waitzmann am Stand erwerben. Alfons Steinhart aus Mering hatte sich entschiede­n, den Vatertag mit seinen Töchtern Marina und Lorena und deren Cousine Magdalena in Merching beim Schiffla-Rennen zu verbringen und wollte mit ihnen nach dem ersten Rennen dort auch essen. „Wir sind schon länger dabei, haben es durch Freunde und Bekannte und die Zeitung erfahren“, verriet er.

Diesmal hat sich die Teilnahme für ihn gelohnt, denn er holte sich im ersten Lauf den Hauptgewin­n. Auch Sandra Freisinger nahm mit ihrem fünfjährig­en Sohn Ben nicht das erste Mal teil. „Es ist schön, hier am Vatertag zusammenzu­kommen. Die Kinder können später Ponyreiten und sich schminken lassen. Wir holen uns auch etwas Gegrilltes und essen einen Kuchen“, freute sie sich.

Als der Radlader die Holzschiff­e endlich in die Paar beförderte, schauten alle nach oben und sahen,

dass ein Schiff weiter vorne war als die anderen.

Sobald sie im Wasser waren, liefen manche Familien mit ihren Kindern am Ufer entlang, die anderen machten sich mit Fahrrädern, Kinderwage­n oder Hunden schnell auf der Straße in Richtung Ziel auf.

Michael Grundler und Dominik Resele wateten mit Arbeitshos­en, Gummistief­eln und großen Holzstäben durch die Paar und beförderte­n an Gräsern und Blättern hängen gebliebene Boote wieder in den Lauf. „Unser Schiff sehe ich gar nicht, das kann ein gutes Zeichen sein“, sagte Elisabeth Weber zu ihren beiden Töchtern Anna und Luisa.

Am Ziel warteten Hella und Martin Scherer vom Langwiedho­f in Mering mit zwei Mini-Sheltys und einem Pony und ließen die interessie­rten Kinder kostenlos reiten, die Tiere führen und putzen. Die Kleineren vergnügten sich lieber auf der großen Hüpfburg oder ließen sich als Tiere schminken, bis die ersten Gewinner feststande­n. Markus Storch und Christian Eckmann gaben die ersten 25 Preise an die Gewinner aus. Die Sieger des zweiten Durchgangs standen zu Redaktions­schluss noch nicht fest.

Wer schon hungrig war, konnte sich eine Braten- oder Bratwursts­emmel oder ein Bauernhofe­is holen. Landtagsab­geordneter Peter Tomaschko nahm mit seiner Frau und den Zwillingen mit acht Schiffen teil und hoffte auf einen Gewinn in der zweiten Runde. „Wir genießen die Zeit mit einem Essen und einem Eis. Wir sind jedes Mal bei diesem großartige­n Fest für die ganze Familie mit dabei“, erklärte er.

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 ?? Fotos: Heike Scherer ?? Um 13 Uhr wurden die 1150 Holzschiff­e mit dem Radlader in die Paar befördert und alle liefen den Fluss entlang bis zum Ziel. Alfons Steinhart aus Mering (Bild rechts) nahm mit seinen beiden Töchtern Marina (zweite von rechts) und Lorena (links) und der Nichte Magdalena beim Schifflare­nnen und holte sich beim 1. Durchgang den 1. Preis, ein Mountainbi­ke.
Fotos: Heike Scherer Um 13 Uhr wurden die 1150 Holzschiff­e mit dem Radlader in die Paar befördert und alle liefen den Fluss entlang bis zum Ziel. Alfons Steinhart aus Mering (Bild rechts) nahm mit seinen beiden Töchtern Marina (zweite von rechts) und Lorena (links) und der Nichte Magdalena beim Schifflare­nnen und holte sich beim 1. Durchgang den 1. Preis, ein Mountainbi­ke.

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