Heimatverein rückt Bildhauerfamilie ins rechte Licht
Rückschau und Ausblick bei der Jahreshauptversammlung in Friedberg. Noch mindestens sieben Termine bis Ende 2023.
Rund 15 Veranstaltungen, eine auf 375 gewachsene Mitgliederzahl und noch mindestens sieben Termine bis Ende 2023 – davon berichtete die Vorsitzende Regine Nägele bei der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Friedberg. Nägele bedankte sich bei der Leiterin des Museums im Wittelsbacher Schloss, Alice Arnold-Becker, für die gute und enge Zusammenarbeit.
Ein Schwerpunkt der letzten Jahre war die Beschäftigung mit der Bildhauerfamilie Öberl, die ursprünglich in Bachern und dann in Friedberg ansässig war. Seit vielen Jahren beschäftigt sich die frühere Museumsleiterin Adelheid Riolini-Unger mit der Familie, die über 100 Jahre eindrucksvolle Kunstwerke schuf. Die meisten der über 200 bekannten Arbeiten befinden sich in der Region von Friedberg, aber auch in München und im schwäbischen Raum.
Riolini-Unger hat über die Öberls eine Familien- und Werkgeschichte verfasst. Der Heimatverein
förderte und finanzierte das entstandene und aufwendig bebilderte Werk „Die Bildhauerfamilie Öberl in Friedberg“ebenso wie die fotografische Dokumentation durch den Augsburger Fotografen Norbert Liesz. Begleitend zur Herausgabe der übrigens ersten Dokumentation der ÖberlSkulpturen stehen auf dem Programm des Vereins Vorträge und zwei Besichtigungsfahrten.
Die Familie Öberl und ihr Werk standen außerdem auch im Mittelpunkt des Vortrags, den Adelheid
Riolini-Unger, im Anschluss an die Jahreshauptversammlung im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „Friedberger Forum“hielt.
Bis zum Jahresende sind noch mindestens sieben Termine geplant, so beispielsweise vom 26 bis 29. August eine Fahrt nach Niederbayern. Regensburg (mit Besuch der Landesausstellung), Passau, Ortenburg und Landshut stehen auf dem Programm. Der bereits im Monat April gehaltene Vortrag von Franziskus zu Gumppenberg
findet seine Fortsetzung mit dem Besuch seines Schlosses in Pöttmes und Führung durch den Ort.
Auch Ziele in Friedberg mit Informationen über eher unbekannte Details sind wieder geplant, so z.B. ein Vortrag in Herrgottsruh über das „Ruhherrle“und die Beziehungen zu den Öberls am 4. November. Bereits am 12. Juni berichtet Architekt Richard Geiger über Aspekte der Energieversorgung wie Wärmepumpe, Fotovoltaik oder Elektromobilität. (AZ)