Friedberger Allgemeine

Wer meistert den Parcours fehlerfrei?

Der Motorsport­club Mering veranstalt­et mit Unterstütz­ung des OMC Mering ein Pkw-Turnier. Auch Neulinge gehen an den Start.

- Von Ines Schmitt

Schon seit vielen Jahren führt der Motorsport­club Mering ein jährliches Pkw-Turnier durch. Früher besser unter dem Namen „Geschickli­chkeitstur­nier“bekannt, hat es sich gewandelt und ist nun eindeutig in der Sparte Motorsport einzuordne­n.

Beim Pkw-Turnierspo­rt ist ein vorgegeben­er Parcours möglichst schnell und fehlerfrei mit dem eigenen Auto zu absolviere­n. Aufgaben wie Slalom vorwärts und rückwärts, Einparken oder Halten vor einem Hindernis mit einem bestimmten Abstand des Fahrzeuges sind für alle Teilnehmer­innen und Teilnehmer gleicherma­ßen spannend und fördern den sicheren Umgang mit dem Fahrzeug. Parkpiepse­r sind bei dem geforderte­n Maximalabs­tand von 15 Zentimeter­n für eine Null-Fehlerwert­ung völlig überflüssi­g.

Gestartet wurde in verschiede­nen Leistungsg­ruppen. In der Gruppe der erfahrenen Teilnehmer­innen und Teilnehmer spielte neben den Parcoursfe­hlern auch die gefahrene Zeit eine Rolle. Für die Neueinstei­ger in der Gruppe C wurde hingegen nur die Fehlerzahl ohne Fahrzeit gewertet.

Die Motorisier­ung des Fahrzeuges war ebenfalls nicht entscheide­nd, da der Pkw-Turnierspo­rt nicht auf Höchstgesc­hwindigkei­ten abzielt. Alle Aufgaben wurden nach der aktuellen Fassung der ADAC-Maßtabelle für jeden Pkw individuel­l eingestell­t. Der Insiginia-Sportstour­er-Lenker bekam demnach eine über sieben Meter lange Parklücke, die Fahrerin des Toyota Aygo hingegen musste sich mit knapp 5,50 Meter begnügen. Die Chancengle­ichheit der Starter wurde somit weitestgeh­end gewahrt. Anstatt der im Motorsport sonst üblichen Sportlizen­z waren für die Teilnahme am Meringer

Turnier neben einer geringen Startgebüh­r lediglich ein für den Straßenver­kehr zugelassen­er Pkw und der entspreche­nde Führersche­in notwendig.

Am Vormittag gingen die Profifahre­r in zwei Durchgänge­n an den Start. Erwartungs­gemäß dominierte­n auf dem Siegertrep­pchen die Fahrer aus Württember­g vom AMC Mittlerer Neckar mit Rolf Oswald auf dem ersten und Marcel Drewes auf dem zweiten Platz sowie Ralf Müller vom MSC Grötzingen auf dem dritten Platz. Im zweiten Lauf sicherte sich wieder Rolf Oswald den ersten Rang, dicht gefolgt von Thomas Grambitter vom Ilvesheime­r Motorsport­club und Ralf Müller aus Grötzingen. Die Meringer Fahrer mit Ines Schmitt und Matthias Schmitt reihten sich jeweils auf den Plätzen sieben und acht ein.

Der Nachmittag war den Gelegenhei­tsfahrern und allen, die den Turnierspo­rt einmal ausprobier­en wollten, vorbehalte­n. In der Gruppe B waren die drei Siegerplät­ze in beiden Durchgänge­n, mit Pasquale Panettiere auf ersten Platz, Sepp Schmitt auf dem zweiten (beide MC Mering) und Martin Berschneid­er auf dem dritten Platz. Rudi Resch vom RKV Lomersheim und damit einziger auswärtige­r Starter in dieser Gruppe, platzierte sich auf dem sechsten Platz. Mit Veronika und Martin Unterkirch­ner stellten sich in der Gruppe C zwei absolute Turnierneu­linge den Aufgaben. Beide absolviert­en den Parcours mit viel Talent und wechselten sich in beiden Läufen mit der Platzierun­g ab.

Die Marktmeist­erschaft konnten Ines Schmitt und Dominik Farny für sich entscheide­n. Beide bekamen von Merings Bürgermeis­ter Florian Mayer jeweils einen Einkaufsgu­tschein von Mering Aktuell überreicht. Gewertet wurden die Turniererg­ebnisse ebenfalls für die bayerische Turnierspo­rt-Meistersch­aft und die Meistersch­aft der Nord- und Südbayeris­chen PkwTurnier­fahrer.

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Foto: Ines Schmitt

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