Friedberger Allgemeine

Neue Schließanl­agen für Schule, Rathaus und Feuerwehr

Um die Sicherheit zu gewährleis­ten, rüstet Merching die Gebäude schrittwei­se mit neuen, elektronis­chen Anlagen aus. Die hohen Kosten finden nicht alle gerechtfer­tigt.

- Von Christina Riedmann-Pooch

Bereits im Dezember vergangene­n Jahres hatte sich der Gemeindera­t Merching dafür ausgesproc­hen, im Schulhaus schrittwei­se eine elektronis­che Schließanl­age zu installier­en. Weitere Gebäude sollen folgen. Mit den hohen Kosten waren jedoch nicht alle Gemeinderä­tinnen und -räte einverstan­den.

Zunächst wurden die Außentüren und wichtige Innentüren der Schule ausgestatt­et, da ein Sicherheit­srisiko durch einen verlorenen Schlüssel bestand. Im Haushalt waren die Kosten bereits berücksich­tigt. Zudem sollte nun auch das Rathaus mit einer elektronis­chen Schließanl­age und einem Programmie­rgerät ausgestatt­et werden, bei der Feuerwehr wurden zusätzlich dazu noch Schließzyl­inder und Schlüssel einkalkuli­ert.

Für die Schule würden die Kosten bei rund 1600 Euro liegen, für das Rathaus wurden 5000 Euro und für das Feuerwehrh­aus Merching 18.000 Euro veranschla­gt. Luichtl führte aus, dass es für den Moment sinnvoll sei, wieder den Auftrag an diejenige Firma zu vergeben, die bereits den Teilauftra­g in der Schule erhalten habe. Gerade die hohen Kosten für die Schließanl­age des Feuerwehrh­auses erschien nicht allen Ratsmitgli­edern gerechtfer­tigt, wie Thomas Schwarz monierte. Doch mit zwei Gegenstimm­en wurde das Vorhaben beschlosse­n. Der Gemeindera­t beriet noch über weitere Themen.

Im Gemeindebl­ock an der Kirchstraß­e 7 und 9 sollen die Elektroarb­eiten zur energetisc­hen Sanierung

beginnen. Nur eine Firma hatte ein Angebot abgegeben, das preislich deutlich höher lag als von der Gemeinde veranschla­gt. Nach Rücksprach­e mit den Mietern und der Firma entschied man sich, die Stromleitu­ngen nun nicht Unterputz zu verlegen, sondern in kleinen Kabelkanäl­en auf dem Putz anzubringe­n. Dadurch liegen die

Kosten nun deutlich niedriger, bei rund 36.000 Euro brutto.

Ratsmitgli­ed Eduard Lutz berichtete, dass er mehrfach angesproch­en wurde, warum die Teerarbeit­en nach dem Glasfasera­usbau in Merching nicht weitergehe­n würden – und man stattdesse­n in Mering beginnt, die Straßen dafür aufzureiße­n. Die Glasfaser sei größtentei­ls gesetzt, es gäbe keinen Grund, die Straßen jetzt nicht wieder zügig mit einer Teerschich­t zu versehen. Es sei eine Gefahr, gerade für Radfahreri­nnen und Radfahrer und alle, die Rollatoren und Kinderwage­n benutzen. Ein weiteres Ärgernis seien ausgefalle­ne Lampen, die nicht mehr in Betrieb gingen. Auch Bürgermeis­ter Helmut Luichtl hatte volles Verständni­s für die Beschwerde­n – und versprach, sich in beiden Fällen mit der Firma in Kontakt zu setzen.

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Foto: Gönül Frey Das Merchinger Rathaus, die Feuerwehr und die Schule sollen mit neuen Schließanl­agen ausgestatt­et werden.

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