Neue Schließanlagen für Schule, Rathaus und Feuerwehr
Um die Sicherheit zu gewährleisten, rüstet Merching die Gebäude schrittweise mit neuen, elektronischen Anlagen aus. Die hohen Kosten finden nicht alle gerechtfertigt.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatte sich der Gemeinderat Merching dafür ausgesprochen, im Schulhaus schrittweise eine elektronische Schließanlage zu installieren. Weitere Gebäude sollen folgen. Mit den hohen Kosten waren jedoch nicht alle Gemeinderätinnen und -räte einverstanden.
Zunächst wurden die Außentüren und wichtige Innentüren der Schule ausgestattet, da ein Sicherheitsrisiko durch einen verlorenen Schlüssel bestand. Im Haushalt waren die Kosten bereits berücksichtigt. Zudem sollte nun auch das Rathaus mit einer elektronischen Schließanlage und einem Programmiergerät ausgestattet werden, bei der Feuerwehr wurden zusätzlich dazu noch Schließzylinder und Schlüssel einkalkuliert.
Für die Schule würden die Kosten bei rund 1600 Euro liegen, für das Rathaus wurden 5000 Euro und für das Feuerwehrhaus Merching 18.000 Euro veranschlagt. Luichtl führte aus, dass es für den Moment sinnvoll sei, wieder den Auftrag an diejenige Firma zu vergeben, die bereits den Teilauftrag in der Schule erhalten habe. Gerade die hohen Kosten für die Schließanlage des Feuerwehrhauses erschien nicht allen Ratsmitgliedern gerechtfertigt, wie Thomas Schwarz monierte. Doch mit zwei Gegenstimmen wurde das Vorhaben beschlossen. Der Gemeinderat beriet noch über weitere Themen.
Im Gemeindeblock an der Kirchstraße 7 und 9 sollen die Elektroarbeiten zur energetischen Sanierung
beginnen. Nur eine Firma hatte ein Angebot abgegeben, das preislich deutlich höher lag als von der Gemeinde veranschlagt. Nach Rücksprache mit den Mietern und der Firma entschied man sich, die Stromleitungen nun nicht Unterputz zu verlegen, sondern in kleinen Kabelkanälen auf dem Putz anzubringen. Dadurch liegen die
Kosten nun deutlich niedriger, bei rund 36.000 Euro brutto.
Ratsmitglied Eduard Lutz berichtete, dass er mehrfach angesprochen wurde, warum die Teerarbeiten nach dem Glasfaserausbau in Merching nicht weitergehen würden – und man stattdessen in Mering beginnt, die Straßen dafür aufzureißen. Die Glasfaser sei größtenteils gesetzt, es gäbe keinen Grund, die Straßen jetzt nicht wieder zügig mit einer Teerschicht zu versehen. Es sei eine Gefahr, gerade für Radfahrerinnen und Radfahrer und alle, die Rollatoren und Kinderwagen benutzen. Ein weiteres Ärgernis seien ausgefallene Lampen, die nicht mehr in Betrieb gingen. Auch Bürgermeister Helmut Luichtl hatte volles Verständnis für die Beschwerden – und versprach, sich in beiden Fällen mit der Firma in Kontakt zu setzen.