Der Marktplatz selbst bleibt unberührt
Die Neugestaltung des Meringer Ortszentrums betrifft vorerst nur die umliegenden Straßen. Ob sich am Marktplatz etwas ändert, hängt noch von den Plänen fürs Rathaus ab.
Die Ortsmitte Mering wird neu gestaltet. Rund um den Marktplatz herrscht deswegen bald Großbaustelle. Was vielen Menschen nicht klar ist: Der Marktplatz selbst bleibt davon unberührt.
„Immer wieder werde ich darauf angesprochen, was wir da mit dem Marktplatz vorhaben“, erzählt Bürgermeister Florian Mayer. Dabei bleibt gerade diese Fläche von der geplanten Neugestaltung ausgenommen. Weil der Umbau mehrere Straßen betrifft, ist vereinfachend immer vom Verkehrsraum rund um den Marktplatz die Rede. Deswegen verknüpften die Menschen das Vorhaben automatisch mit dem Marktplatz, vermutet Mayer.
Außerdem waren auf dem Marktplatz tatsächlich vor Kurzem erst Arbeiten im Gange. Dabei wurden der marode Brunnen abgebaut und die Lücke im Belag geschlossen. Wer genau hinschaut, kann hier im Pflaster das Wappen des Marktes Mering erkennen. „Das war eine Idee vom Bauhof“, lobt der Bürgermeister. Den eigentlich angedachten Ersatzbrunnen mit einem Fontänenfeld hatte der Bauausschuss wegen der hohen Kosten abgelehnt.
Noch nicht absehbar ist, welche Auswirkungen die dringend nötige Rathauserweiterung für den Marktplatz hat. Die Raumnot in der Verwaltung soll mit einem Neubau neben dem Bestandsgebäude gelöst werden. Dafür wird der Markt Mering einen Gestaltungswettbewerb ausloben. Die
Firma Hummel und Kraus ist bereits beauftragt, den Wettbewerb vorzubereiten, der noch heuer stattfinden soll. „Und dann hängt es davon ab, was die Planer für Ideen haben“, sagt Bürgermeister Florian Mayer. „Es kann, muss aber nicht sein, dass sich dann auch am Marktplatz etwas tut“, sagt er. Ansonsten müsse dieser nicht unbedingt umgebaut werden. Der Marktplatz sei erst vor rund 25 Jahren angelegt worden und völlig in Ordnung. Die einzige Frage sei, ob der Zugang über die Stufen so günstig ist.
Der Fokus der bald beginnenden Großbaustelle im Zentrum liegt auf den Straßen und Gehwegen. Ausgangspunkt für das Projekt waren ja die jahrelangen vergeblichen Bemühungen um eine Temporeduzierung in der Ortsmitte. Dabei hatte sich herauskristallisiert, dass eine Verkehrsberuhigung nur in Zusammenhang mit einer entsprechenden Ortsgestaltung möglich ist. „Und weil auch alle größer angelegten Pläne zur Ortsgestaltung an den Kosten gescheitert sind, haben wir gesagt, wir machen nur das Herzstück direkt um den Marktplatz – und das gescheit“, erklärt der Bürgermeister.
Neben der Verkehrsberuhigung sollen Grüninseln, ein Trinkwasserbrunnen und Sitzgelegenheiten die Aufenthaltsqualität verbessern.
Info Der Stand der Dinge bei dem Projekt ist noch einmal Thema in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 22. Februar, ab 19.30 Uhr im Sitzungssaal der Mehrzweckhalle.