Friedberger Allgemeine

„Ja, wer san mer denn!“

Die Theatergru­ppe Steindorf spielt eine Komödie von Ulla Kling, bei der es für das Publikum viel zu Lachen gibt. Premiere ist am Freitag, 15. März, im örtlichen Gemeindeha­us.

- Von Christine Hornischer

Heiter und doch tiefgründi­g, aber vor allem lustig geht es zu bei den Proben zu der Komödie „Ja, wer san ma denn!“des Theaterver­eins Steindorf. Die vier Frauen und drei Männer proben mit Feuereifer, damit das Publikum wieder auf seine Kosten kommt. Premiere des Dreiakters von Ulla Kling aus dem Jahr 1993 ist am Freitag, 15. März, um 19.30 Uhr im Gemeindeha­us Steindorf. Der Vorverkauf ist bereits in vollem Gange. Schauspiel­erinnen und Schauspiel­er verspreche­n: „Es erwartet euch ein heiterer, geselliger und abwechslun­gsreicher Abend.“

Die Theatergru­ppe Steindorf, die bis vor der Corona-Pandemie noch im Edersaal in Hofhegnenb­erg gespielt hat, steht zum zweiten Mal auf den Brettern des Gemeindeha­uses in Steindorf. „Da die Bühne aber zu klein war, haben wir kurzerhand selbst Hand angelegt“, erzählt Josef Klotz, Vorsitzend­er der Theatergru­ppe. Die Zuschaueri­nnen und Zuschauer werden über das neue Ambiente staunen. Auch vor dieser Aufführung war das Team nicht untätig: Die Bühne wurde wegen der besseren Sicht höher gebaut, sogar ein Podest für die hinteren Reihen wurde angeschaff­t. Nun steht dem Theatergen­uss nichts mehr im Wege.

Schon die Proben des heiteren Schwanks „Ja, wer san ma denn?“gestalten sich sehr lebendig, da die Protagonis­ten untereinan­der alle befreundet sind. „Wie eine große Familie halt“, sagt Sebastian Krebold, zweiter Vorsitzend­er. Da werde oft gelacht und getuschelt, sodass der Regisseur Fritz Dietrich zur Räson mahnen muss – aber auch er kann sich das Lachen oft nicht verbeißen. Über den Inhalt selbst will die Theatergru­ppe Steindorf noch nicht viel verraten. Nur so viel:

Der Vater der Familie Mosacher befindet sich auf Kur und schon bricht das Chaos aus. Der Sohn Michi (Christoph Pschorr) schmettert überlaut mit seinem Schlagzeug durchs Haus, die Sekretärin

Fanny Eierle (Franziska Knöferl) verzweifel­t an ihrem Computer und verliebt sich in einen ominösen Herrn. Der Nachbar Simser (Michael Dietrich), der sich immer sehr alleine fühlt, ist glücklich, er darf zu den Mosachers kommen und alle kaputten Sachen reparieren. Allerdings ist hinterher der Schaden größer als vorher. „Der kriegt halt nicht alles hin“, verrät Krebold.

Die Ehefrau Traudl (Antonia Bichler) flirtet für ein tolles Geschäft mit ihrem Chef. Gut, dass wenigstens die Oma Leni (Andrea Keller) noch einen klaren Kopf behält und die Familie vor dem Ärgsten bewahrt. Und das Mädl Trixi (Franziska Bichler) steht auf

den Sohn des Hauses. Immer wieder hat sie rege Diskussion­en mit der Oma und Michis Mutter, die wollen, dass die beiden zusammenko­mmen. Nur Michi zieht halt nicht so, wie er soll. Möglich wurde die Durchführu­ng des Stückes, weil hinter und auf der Bühne fleißige Helfer am Werk sind. So wurde die Bühne von Sebastian Klotz, Siegfried Steinbrech­er, Johann Helgemeir und Klaus Bichler gestaltet. Hier ist die ganze

Familie Bichler auf und hinter der Bühne im Einsatz. Fritz Dietrich bekleidet neben dem Amt des Regisseurs auch das des Souffleurs. Er kennt die Komödie schon fast auswendig. „Unsere amüsante Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend und überrascht durch mehrere Wendungen“, verspricht er.

Die Küchenfeen Theresa Krebold-Klotz und Sebastian Krebold sorgen im Gemeindeha­us für das leibliche Wohl. Krebold-Klotz bringt so leckere Gerichte wie „Steindorfe­r Rollbraten­burger“, „Steindorfe­r Schnitzels­emmel“oder „Steindorfe­r Veggiburge­r“auf den Tisch. „Alle Gerichte sind hausgemach­t, das Fleisch stammt

aus der Dorfmetzge­rei Glas und die Semmeln von der Bäckerei in Merching“, macht sie Werbung für ihre Eigenkreat­ionen. Der Saal wird eine Stunde vor Vorstellun­gsbeginn geöffnet, sodass die Gäste sich davor stärken können. Und dann steht dem Theatergen­uss nichts mehr im Wege.

Die amüsante Geschichte bleibt bis zum Ende spannend.

Info Vorstellun­gen im Gemeindeha­us Steindorf, Schulstraß­e 7, sind Freitag und Samstag, 15. und 16. März, jeweils um 19.30 Uhr, Sonntag, 17. März, um 17 Uhr, Freitag und Samstag, 22. und 23. März, jeweils um 19.30 Uhr, Sonntag, 24. März, um 17 Uhr. Kartenvorv­erkauf bei klotzjosef­steindorf@gmail.com sowie unter Telefon 08202/8169.

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Foto: Christine Hornischer Die Theatergru­ppe Steindorf spielt die heitere und tiefgründi­ge, aber vor allem lustige Komödie „Ja, wer san ma denn“. Premiere ist am 15. März im Gemeindeha­us Steindorf.

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