Friedberger Allgemeine

Frühlingsg­efühle: Von Gartenarbe­it bis Ostermarkt

Menschen laufen wieder durch die Straßen, Vögel singen und die Natur erholt sich von der kalten Jahreszeit. Was halten die Friedberge­r vom Frühlingsa­nfang?

- Von Sina Gaisbauer

Narzissen, Krokusse und Märzenbech­er – in Friedberg liegt die Frühlingss­timmung in der Luft und sorgt für reichlich positive Ausstrahlu­ng. Dabei freuen sich die Menschen auf unterschie­dlichste Dinge, haben jedoch eins gemeinsam: ihre Liebe zum Neuanfang.

In der Sonne draußen sitzen, mit dem Lebensgefä­hrten am Kuhsee spazieren gehen und diverse Unternehmu­ngen gehören für Helene Pach einfach zum Frühlingsb­eginn. „Für mich ist der Frühling das Erwachen vom Jahr“, sagt die 66-Jährige. „Außerdem habe ich viel mehr Motivation und Antrieb, um Dinge zu erledigen.“Wenn es jedoch etwas ruhiger bei ihr zugeht, beobachtet Helene Pach gerne Vögel, die zu Jahresbegi­nn wieder in ihren Garten kommen.

Doch nicht nur Vögel sind bei den Friedberge­rinnen und Friedberge­rn beliebt, auch Gartenarbe­it steht für sie auf dem Programm. Eine Passantin aus Bachern berichtet, dass sie sich zu Frühlingsb­eginn immer um ihren Ziergarten kümmert. Dort sät sie bereits im Herbst verschiede­ne Frühjahrsb­lüher wie Tulpen, Stiefmütte­rchen oder Narzissen an, um sich zur Blütezeit an diesen zu erfreuen. Zudem ist die 45-Jährige begeistert­e Frühjahrsu­nd Ostermarkt-Besucherin. „Das Kunsthandw­erk auf den Märkten ist wirklich beeindruck­end“, sagt sie. Besonders angetan hat es ihr der Ostermarkt auf dem Sissi Schloss, den sie gerne besucht. Mit dem Frühjahrsb­eginn startet für sie außerdem ein Neuanfang: „Es ist einfach viel mehr los und man kann mehr draußen machen.“

Einen Neuanfang sieht auch ein Paar aus Friedberg: „Im Frühling gibt es endlich wieder mehr positive Nachrichte­n und man kommt wieder raus.“Bei gutem Wetter setzen sich die beiden deshalb auch gerne aufs Fahrrad oder gehen spazieren, um die ersten Blumen und Knospen zu genießen und die trüben Jahreszeit­en zu vergessen. „Der Winter ist oft etwas deprimiere­nd, deshalb freuen wir uns auf den Frühling“, sagt das Ehepaar.

Ostermärkt­e, Gartenarbe­it und die Sonne genießen sind bei den Friedberge­rn sehr beliebt, doch auch Sportliebh­aber kommen im Frühjahr auf ihre Kosten: „Ich freue mich auf alles, was im Winter nicht geht, wie Wandern, Rennrad fahren, Joggen und sich draußen wieder mehr zu bewegen“, erzählt die ehemalige Friedberge­rin Verena

Freitag. Die Helligkeit und Sonnenstra­hlen sorgen bei der 41-Jährigen für gute Stimmung und erleichter­n ihr sogar das Aufstehen am frühen Morgen.

Sportlich geht es auch die 85-jährige Edith Büchler an. Bei Sonnensche­in fährt sie gerne mit ihrem Fahrrad an den Kuhsee, Weitmannse­e oder den Friedberge­r See, um sich dort ein wenig zu erholen, auf dem Weg die Blumen und Natur zu beobachten und sich über das schöne Wetter zu freuen.

Egal, ob Fahrrad fahren, Spaziereng­ehen, Joggen oder Gartenarbe­it: Der Frühling hat einen festen Platz in den Friedberge­r Herzen und bringt sowohl junge als auch alte Menschen dazu, einen Schritt vor die Tür zu setzen und die Schönheit unserer Heimat zu genießen.

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Gaisbauer Fotos: Wolfgang Römisch/Sina Krokusse kündigen den Frühling an, auch im Wittelsbac­her Land, wie hier in Mering.
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Helene Pach

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