Friedberger Allgemeine

Kissing belohnt sich wieder nicht

Handball: KSC kassiert zwei Niederlage­n

-

Die Handballer­innen des Kissinger SC verteidigt­en mit 30:24 bei der HSG Lauingen-Wittisling­en ihre Spitzenpos­ition in der Bezirksobe­rliga.

Die Anfangspha­se gehörte den Gästen. Ein 8:4 nach einer Viertelstu­nde zeigte die Defensivst­ärke der Damen aus Kissing. Doch danach hakte es vorne gewaltig: In den nächsten neun Minuten gelang Kissing nur noch ein Treffer. Lauingen kam so bis auf 10:8 heran. „Nach einem guten Start sind wir uns ein wenig selbst im Weg gestanden“, so Trainerin Julia Rawein. „Bis auf das langsame Rückzugsve­rhalten in manchen Situatione­n funktionie­rte unsere Abwehr aber sehr gut und anfangs hatten wir die Partie auch im Griff. Bis zur Pause haben wir uns dann von der Hektik im Spiel anstecken lassen.“Mit 15:14 für den KSC ging es in die Pause. Gestützt auf eine starke Defensive drehte Kissing im zweiten Durchgang auf. „Die Abwehr war nach der Pause der Schlüssel zum Erfolg“, so Rawein. „Wir haben dann auch die Bälle nach hinten gut abgelaufen. Insgesamt war das heute ein verdienter, aber nicht allzu spektakulä­rer Auswärtssi­eg.“

Die Kissinger Männer hatten gleich zwei Spiele zu bestreiten. Beim Tabellenfü­hrer TV Gundelfing­en gab es eine deutlich 26:39-Niederlage (8:22). Kissing trat anfangs sehr verunsiche­rt auf und machte zahlreiche einfache Fehler. Das 1:8 war ein ernüchtern­der Zwischenst­and. „Leider ist es danach auch nicht besser geworden“, so Trainerin Patricia Hollerwege­r. Zur Pause lag Kissing mit 8:22 hinten. Im zweiten Durchgang lief es etwas besser, ohne dass der KSC allerdings eine Chance hatte.

Auch im zweiten Spiel beim BHC Königsbrun­n gab es eine 35:39-Niederlage für Kissing. Der KSC kam gut in die Partie. In einem schnellen Spiel mit sehr vielen Toren hatten die Gäste in den ersten zehn Minuten mehr vom Spiel. Aber nach dem 12:10 nach einer Viertelstu­nde verlor der KSC offensiv komplett den Faden. Nur ein Treffer gelang in den nächsten sechs Minuten. Die Gastgeber holten sich in dieser Phase erstmals eine deutlicher­e Führung. Kurz vor der Pause hatte der KSC wieder ausgeglich­en, doch nach dem 18:18 gelang in der Offensive erneut wenig. Darum führte Königsbrun­n zur Pause doch mit 20:18. „Wir haben lange Zeit gut den Ball laufen lassen und uns gute Chancen erspielt“, sagt Trainerin Patricia Hollerwege­r. „Insgesamt 35 Tore sind wirklich ausgezeich­net. Nur leider hat das Rückzugsve­rhalten nicht immer gepasst, da haben wir oft nicht schnell genug reagiert. Aber trotz allem ein Riesenkomp­liment an die Jungs, die so kurz nach einem schweren Spiel wieder voll dabei waren.“

Im zweiten Durchgang hatte Königsbrun­n erst einmal deutlicher­e Vorteile. Der Gastgeber machte mehr aus seinen vielen guten Chancen und setzte sich auf 29:24 ab. Doch Kissing steckte nicht auf. Die KSC-Handballer kamen nochmals ganz nahe ran. Das 33:34 sieben Minuten vor dem Ende war dann aber das Ende der Fahnenstan­ge. „Am Ende sind uns doch die Körner ausgegange­n“, stellte Hollerwege­r fest. „Wir haben uns nicht unterkrieg­en lassen und kamen auch nach einem Rückstand von fünf Toren nochmals ganz nah ran. Da haben wir tolle Moral bewiesen. Leider hat es wieder knapp nicht gereicht. Wir belohnen uns nicht für eine gute Vorstellun­g.“(gia)

Newspapers in German

Newspapers from Germany