Nützliche Tipps zur Rhetorik
Mitglieder der Gartenbauvereine bekommen Handwerkszeug für Vorträge vermittelt.
Landkreis Aichach-Friedberg Reden und Vorträge sollen das Publikum nicht langweilen und den gewünschten Inhalt interessant darstellen – das dafür nötige Handwerkszeug vermittelte ein Seminar der Hanns-Seidel-Stiftung mit Maximilian von Rossek, Coach für Medientraining, Journalist, Buchautor und Programmleiter von „TV Bayern live“, Mitgliedern der Gartenbauvereine des Landkreises Aichach-Friedberg.
Schnell wurde klar, dass Maximilian von Rossek ein Journalist ist, der mit Leib und Seele versucht, Menschen mit seinen Beiträgen zu erreichen und sein Wissen und Können an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops weiterzugeben. Anhand vieler Beispiele zeigte er auf, dass die Wirkung einer Rede beziehungsweise eines Vortrags nur zu sieben Prozent auf die verwendeten Worte zurückzuführen ist, zu 38 Prozent auf die Körpersprache und zu 55 Prozent auf den Tonfall. Auch Kleidung und Mimik seien wichtige Botschaften, die an den jeweiligen Zuhörerkreis angepasst werden sollten. Maximilian von Rossek, der auch Mitglied der Bayerischen
Landtagspresse ist, nannte in diesem Zusammenhang Ministerpräsident Markus Söder als Beispiel, der diese Stilmittel sehr gekonnt einsetze.
Beim Workshop wurde dann vor laufender Kamera trainiert, wie sicheres Auftreten bei einem Interview zu erreichen ist. Dabei ist es nach Aussage des Referenten unbedingt notwendig, dass der Interviewte sowohl mit dem Thema vertraut ist, als auch positiv auf den Fragesteller reagiert. Lieber ein Interview verweigern, als unsachlich oder überfordert zu reagieren.
Schon während des Seminares kam der Wunsch nach einem Folgeseminar auf. In diesem soll dann der Schwerpunkt „Social Media“sein. Das beinhaltet das Erstellen von Kurzvideos oder Clips, um das Vereinsleben besonders der jüngeren Generation in sozialen Medien wie Instagram oder Tiktok zugängig zu machen. An dieser Thematik zu arbeiten, wird für die Zukunft der Vereine immer wichtiger. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops nahmen viele nützliche Tipps für ihr Engagement mit nach Hause. (AZ)