Der rote Aloisius erinnert an die Vereinsgründung
Den Gartenbauverein Kissing gibt es seit 40 Jahren. Vom Jubiläumsbaum sollen bald alle etwas haben.
Vor gut 40 Jahren gründete eine Gruppe interessierter HobbyGärtner um Robert Wohlmuth den Gartenbauverein in Kissing. Dieses Jubiläum war kürzlich Anlass für eine feierliche Baumpflanzung neben der ebenfalls vom Verein angelegten Kräuterspirale an der Bürgermeister-Wohlmuth-Straße, direkt an der Auffahrt zur Paartalhalle. Gewählt wurde dafür im Rahmen des „Streuobstpaktes Bayern“der Apfelbaum „Roter Aloisius“, der jetzt zusammen mit einer Granitstehle an die Gründung des Vereins erinnert.
Die Apfelbaumblüten bieten schon bald Nahrung für Insekten aller Art. Die Äpfel sollen einmal allen Kissingern zur Verfügung stehen, so wie schon die Kräuter der Kräuterspirale, die gerne von den Bürgern geerntet werden. Auch die Aktionen des Gartenbauvereins in den vergangenen Jahrzehnten wurden in Kissing immer sehr geschätzt.
Der ehemalige Vorsitzende Wilfried Gilch, sowie Josef Bernhard, Walter Ohnheiser, Josef Vogel sind Vereinsmitglieder der ersten Stunde und waren selbst jahrelang in der Vereinsleitung aktiv. Sie folgten gerne der Einladung der beiden Vorsitzenden Elke Wohlmuth und Friedel Gerstmeir, bei der Baumpflanzung dabei zu sein. Auch Bürgermeister Reinhard Gürtner ließ es sich nicht nehmen, vor Ort die Verdienste des Vereins zu würdigen. Er betonte die Bereicherung des Gemeinschaftslebens durch die vielen Aktionen des Vereins.
Viele Aktivitäten finden tatsächlich seit der Gründung statt. Zum Beispiel auch die jährliche Landschaftssäuberung, die der Gartenbauverein am gleichen Tag organisierte und dazu rund 20 große und kleine Helfer begrüßen konnte. Aufgeteilt in kleine Gruppen wurden die Bereiche des Ortsrandes
von Müll und Unrat befreit. Neben Dosen, Glasflaschen und Plastiktüten fielen wieder die unzähligen Zigarettenkippen auf, die Raucher achtlos wegwerfen und dabei leider ignorieren, dass sich diese nicht zersetzen. Dabei wäre es ein Leichtes, würde jeder eine kleine Dose für diesen „ZigarettenRestmüll“mitführen, heißt es vom Verein. Auffällig war heuer allgemein ein viel größeres Müllaufkommen im Gemeindegebiet. Auch das Hagelunwetter des vergangenen Sommers hat seine Spuren in Form von vielen Flies-, Folienund Plastikteilchen hinterlassen.
Traditionell gab es am Ende wieder für alle eine Brotzeit und der Bürgermeister überreichte eine Spende für den Gartenverein. (AZ)