Der Frühling ist da
Dass die Natur ihre Farbenpracht entfaltet, ist bereits in der Region zu beobachten. Wir stellen die blühenden Pflanzen vor.
Region Der Frühling ist da – und mittlerweile zeigt er immer deutlicher, mit welcher Farben- und Blütenpracht er ganz allmählich die kalte Jahreszeit vertreibt. Allerdings muss man dazu durchaus noch mit etwas offeneren Augen durch die Waldund Wiesenlandschaften streifen.
Aber für alle Pflanzenliebhaber kann sich das durchaus lohnen: Als die ersten weithin sichtbaren Frühlingsboten schossen dabei schon ab Februar die Krokusse aus dem Boden, wobei der sogenannte Elfen-Krokus dank seiner großen Pollenanzahl gerade für die derzeitig ausgehungerten Insekten ein ganz besonders „geschmackvolles“Anflugobjekt darstellt.
Die erste klassische Schnittblume hingegen ist die leuchtend gelbe Osterglocke, die üblicherweise tatsächlich erst ab dem Monat März erblüht. Doch etwas Vorsicht ist für alle Blumenliebhaber mit Kindern oder Haustieren geboten: Die Stängel dieser gelben Narzissenart beinhalten einen giftigen Pflanzensaft, der unter anderem unangenehme Hautreizungen hervorrufen kann!
Und wie etwa das Beispiel der Deuringer Heide inmitten der Westlichen Wälder (Landkreis Augsburg) vor Augen führt, ist auch außerhalb der menschlichen Besiedelung schon einiges im Gange: Zwar sind die dort ansässigen Pflaumenbaum-Arten in ihrer derzeitigen Blütenentfaltung noch etwas vorsichtiger „Natur“und die flauschigen Kätzchen der Weidengewächse immer noch ein wenig blass, aber beide Baumarten kündigen damit jetzt schon das baldige Ende der Wintermonate an.
Im Gegensatz dazu erstrahlen andere Pflanzenarten bereits im saftigen Gelb – wie beispielsweise ein wichtiger Nektarlieferant namens Kornelkirsche oder die altbekannten Forsythien. Setzt man den botanischen Streifzug nur wenige Kilometer in
Richtung der Stauden fort, kommen wiederum ganz neue Pflanzen mit ins Spiel.
Während sich im farbenfrohen Reich der Blumen die ersten Buschwindröschen oder pastellfarbene Schlüsselblumen blicken lassen, stellt das sogenannte Milzkraut rein optisch eher eine neckische Mischung aus handelsüblichem Kleeblatt und einer winzigen „Mini-Blüte“dar – eine schöne Entdeckung, denn diese eher unscheinbare Bodenpflanze ist mittlerweile deutschlandweit vom Aussterben bedroht.
Doch auch wenn am Ende der freien Wald- und Wiesenlandschaften die ersten Häuser auftauchen, ist die Natur zumindest mit einigen kleinen Farbtupfern präsent.
So gesellen sich der etwas gewöhnungsbedürftig riechende, aber äußerst bienenfreundliche Nieswurz sowie Primeln und Bergenien hinzu.
Wie diese fühlen sich auch die Zierquitte sowie die Korallenbeere selbst am Rande von stark befahrenen Straßen noch ziemlich wohl – zugegeben stellen die rosafarbenen Beeren der Letzteren nicht wirklich die ersten Vorboten des Frühlings, sondern vielmehr die allerletzten Relikte der vergangenen Blühperiode dar.
Dennoch tragen diese kleinen Schönheiten der Natur allesamt dazu bei, dass die Region nach dem Winter wieder ein kleines bisschen bunter wird.