Stätzling souverän und Mering zu harmlos
Fußball Bezirksliga: Mering enttäuscht vor allem kämpferisch und kassiert nächste Pleite. FCS siegt souverän und schaut wieder nach vorn.
Landkreis Aichach-Friedberg Der SVMering kassiert die zweite Niederlage in Folge. Aufsteiger Langerringen zeigt dem Absteiger, was Abstiegskampf bedeutet, und ringt den Favoriten nieder. Beim FC Stätzling ist nach dem souveränen Erfolg gegen Horgau die Hoffnung auf die Meisterschaft zurück.
0:2 Die zweite Niederlage in Folge gab es für den SV Mering im Heimspiel gegen die SpVgg Langerringen. Wie auch vergangene Woche beim Spiel gegen Niedersonthofen blieb der MSV ohne eigenen Torerfolg. „Es war eine Kopie aus dem Niedersonthofen-Spiel. Wir haben mehr Ballbesitz, aber schaffen es nicht, durchzukommen, dann kassieren wir die beiden Gegentore wieder nach eigenen katastrophalen Fehlern“, ärgerte sich Merings Trainer Dominik Sammer. Nach einem chancenarmen ersten Durchgang gingen die Gäste in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch in Führung. Nach einem langen Ball konnten die Meringer den Ball eigentlich nach außen klären und blieben in Ballbesitz. Schiedsrichter Jakob Hanser hatte die Pfeife bereits im Mund und wollte zur Halbzeit pfeifen, doch die Meringer spielten einen katastrophalen Ball in die Mitte. Dort lauerten vier Spieler der Gäste, Merings Harald Kerber wollte die Situation noch retten, doch konnte im eigenen Strafraum nur noch zum Foul greifen: Elfmeter. Lukas Müller trat an und verwandelte mit dem Halbzeitpfiff. Nach dem Seitenwechsel erzielte Mering das vermeintliche 1:1. Kerber flankte von der Grundlinie nach innen, dort lauerte der eingewechselte Dominik Danowski und traf, allerdings entschied der Schiedsrichter auf Abseits. In der 73. Minute erhöhten die Gäste dann nach erneutem Fehler der Meringer auf 2:0. Ein Freistoß der Gastgeber von der Mittellinie führte innerhalb von zwei Pässen zum Ballverlust. Die Gäste schalteten schnell um und spielten die Viergegen-zwei-Überzahl gekonnt aus. Nico Köbler baute die Führung mit seinem Treffer aus. Kurz vor Ende sah Merings Endrit Ahmeti nach Foulspiel und anschließendem Meckern innerhalb weniger Sekunden zuerst die Gelbe, anschließend die
• Mering – Langerringen
Gelb-Rote Karte. Dem SV Mering, der insgesamt lediglich dreimal aufs Tor abschließen konnte, gelang danach nichts mehr, und es blieb bei der verdienten Heimpleite. „Großes Kompliment an den Gegner. Das ist eine perfekte Abstiegskampfmannschaft. Sie haben gekämpft, Leidenschaft gezeigt und es insgesamt hervorragend gemacht“, lobte Sammer die SpVgg Langerringen. Seine Mannschaft hingegen nahm der Coach in die Pflicht: „Wir haben wieder einmal den Kampf nicht angenommen. Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Wir bekommen in unser Spiel keine Konstanz und durch die vielen Ausfälle keine Stabilität in die Defensive. Wir müssen schnellstmöglich zurück in die Spur kommen, sonst kann es eine sehr unangenehme Rückrunde werden.“(lost)
• Stätzling – Horgau
3:0 Mit einem verdienten 3:0-Erfolg konnte der FC Stätzling den Rückstand zur Tabellenspitze wieder auf vier Punkte verkürzen. Die Stätzlinger gestalteten die erste
Halbzeit durchgehend überlegen und erspielten sich dabei zahlreiche Torgelegenheiten. Bereits in der dritten Minute lief Stürmer Emanuel Blenk alleine auf den Gästekeeper zu, der allerdings glänzend parieren konnte. Nach einer Viertelstunde wurde ein Schlenzer von Vincent Stegmiller noch über die Latte gelenkt und
nur kurze Zeit später fand ein Kopfballtreffer von Blenk wegen Abseitsstellung keine Anerkennung. Nach einem Kopfball von Mert Sert und einem Drehschuss von Alexander Meixner fiel schließlich die fällige Führung für den FCS. Noah Baum setzte sich gegen drei Gegenspieler durch, umkurvte den Torwart und legte dem mitgelaufenen Blenk auf, der nur noch einschieben musste. Auch danach ließ der Gastgeber nichts zu und erfreute gleichzeitig mit weiteren Offensivaktionen. Simon Adldinger versuchte es zuerst per Kopf und anschließend mit einem Schlenzer. Auch ein Kopfball von Meixner sowie ein strammer Schuss von Sert fanden nicht den Weg ins Ziel. Nach dem Seitenwechsel dauerte es zehn Minuten, ehe Sert per Dropkick und folgendem Flachschuss sowie Blenk in aussichtsreicher Position für die nächsten Stätzlinger Tormöglichkeiten sorgten. Viel Pech hatte der FCS dann in der 61. Minute, denn nach einem Lupfer von Sert klärte ein Horgauer Spieler den Ball per Kopf an den Pfosten. Die Gäste gaben die Hoffnung auf den Ausgleich zwar nicht auf, den nächsten Treffer aber erzielte wieder der FC Stätzling. Nach einem Querpass von Blenk sorgte der eingewechselte Luis Lindermayr für das beruhigende 2:0. Den Schlusspunkt setzte Neuzugang Oktay Yavuz in der Nachspielzeit, als er aus 18 Metern platziert ins Gehäuse zum 3:0-Endstand traf. Es war sein erster Treffer im Stätzlinger Trikot. (bidi)
• Ecknach – Günzburg
1:0 Der VfL Ecknach schlägt mit dem FC Günzburg die Mannschaft der Stunde und hat jetzt 39 Zähler auf dem Konto. Nach dem Seitenwechsel legten die Heimischen eine deutliche Schippe drauf, und die Offensivaktionen wurden zwingender. Nach der darauffolgenden Ecke brachten die Gäste den Ball nicht aus der Gefahrenzone, der stark spielende Daniel Framberger schnappte sich die Kugel und netzte aus wenigen Metern rechts unten ein (48.). (jng)
• Griesbeckerzell – Meitingen
Der SC Griesbeckerzell knüpft an die guten Leistungen der vergangenen Wochen an und bestätigt mit dem Sieg über Meitingen die aktuell bestechende Form. Nico Koch besorgte kurz nach dem Seitenwechsel das entscheidende Tor. Florian Kreutmayer setzte sich vor dem 1:0 auf der rechten Seite durch und hatte anschließend das Auge für seinen Mitspieler Koch, der den Ball mit rechts ins kurze Eck versenkte. In der Folge versuchte Meitingen den Rückstand zu egalisieren, scheiterte aber immer wieder an der disziplinierten Abwehrleistung des Zeller Defensivverbunds. So blieb es letztlich beim knappen Sieg für den SCG, der damit den Relegationsplatz an die zweite Mannschaft des FC Gundelfingen abgab. (dab)
• Glött – Hollenbach 1:0
1:0 Aus fünf Spielen hatten die Hollenbacher zuletzt immerhin elf Punkte geholt. Doch beim SSV Glött ging es gestern in diesem Stil nicht weiter. Die Gastgeber setzten sich vielmehr mit 1:0 durch. Jonas Stutzmüller war unmittelbar nach der Pause der einzige Schütze, der diesmal traf. In der letzten Viertelstunde hatten die Gäste ein zahlenmäßiges Übergewicht, weil Raphael Martin mit Gelb-Rot ausgeschlossen worden war. Glött läuft trotz dieser drei Punkte nach wie vor Gefahr, bereits nach einem Jahr wieder der Kreisliga angehören zu müssen. Für den TSV stellt die Niederlage einen deutlichen Rückschlag dar im Ringen um den Erhalt der Bezirksliga. (jeb)