Friedberger Allgemeine

Merings Einwohner sind internatio­nal

Mit Leckereien und einem spannenden Programm feiert der Verein IKM das mittlerwei­le zehnte internatio­nale Festival in Mering. Das ist geboten.

- Von Brigitte Glas

In der Marktgemei­nde leben fast 120 Nationen miteinande­r Tür an Tür. Diese große Vielfalt bringt aber nicht automatisc­h mit sich, dass man sich auch kennt. Das zu ändern, hat sich der Verein Internatio­nale Kultur Mering (IKM) zur Aufgabe gemacht. Die größte Aktion des Vereins ist jedes Jahr das „Internatio­nale Festival“. Der Erfolg gibt allen recht. Die in Mering wohnende und aus Kamerun stammende Maureen Lermer ist die IKM-Vorsitzend­e und plant mit ihrem Team heuer bereits das zehnte Festival.

Weil Mering bunt ist und zu feiern versteht, wird am Samstag, 20. April ab 14.30 Uhr in der Mehrzweckh­alle das kleine Jubiläum begangen. „Jeder Meringer bringt neue Impulse aus seiner Kultur mit“, sagt Maureen Lermer. Und es wäre schön, wenn alle voneinande­r mehr wüssten. „Deshalb soll das Internatio­nale Festival ein Treffpunkt sein, wo man miteinande­r ratschen und sich einfach kennenlern­en kann“, fügt Mit-Organisato­rin Manuela Krämer an. Es soll ein kulturelle­r Austausch ermöglicht werden. Eine „Plattform der Toleranz“solle es werden.

Über die kulinarisc­he Ebene wird das nicht so schwer sein. Auf einem Buffet werden typisch deutsche Speisen angeboten, aber auch solche, die viele Besucher noch nie gesehen haben und deren Namen ihnen völlig fremd sind. Schmecken wird es trotzdem, was die Mitbürgeri­nnen und Mitbürger aus Sri Lanka, Afrika, Brasilien, Arabien, Thailand und vielen weiteren Ländern zubereitet haben. „Auch in diesem Jubiläumsj­ahr verwöhnen wir uns und unsere Gäste mit Livemusik und Tanzvorfüh­rungen“, sagt Maureen Lermer, die wieder ihre vielfältig­en Kontakte genutzt hat.

Das Bühnenprog­ramm ist auch heuer wieder außerorden­tlich farbenfroh. Zur Begrüßung wird es einen „Bunten Einmarsch“der Mitwirkend­en geben. Und dann geht es Schlag auf Schlag. Folklore und Trachten aus aller Welt kommen auf die Bühne. Ziemlich ungewöhnli­ch dürften der traditione­lle Kehlkopfge­sang und die Pferdekopf­geige aus der Mongolei sein, ebenso Ninjutsu, die japanische­n traditione­llen Kampfkünst­e. Latin Funk Beat, eine afrikanisc­he Rhythmus-Performanc­e, koreanisch­e und brasiliani­sche Trommeln werden ein außergewöh­nliches Klangerleb­nis bieten. Eine internatio­nale Modenschau rundet das Programm ab. Und es darf getanzt werden: Irish Tap Dance und Orientalis­cher Tanz werden vorgeführt, bevor dann der DJ Sam Kiss aus Kamerun alle zum Mittanzen aufruft.

Der Eintritt kostet für Besucher ab 14 Jahren fünf Euro. Der gesamte Erlös des Festivals geht jedes Jahr an eine Einrichtun­g in der Region. Dieses Mal unterstütz­t IKM das Seniorendo­mizil Haus Gabriel in Kissing. Nach Beseitigun­g des Sturmschad­ens soll dort ein gemeinsame­s Sommerfest gefeiert werden.

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Foto: Brigitte Glas Die IKM-Vorsitzend­e Maureen Lermer und Mitorganis­atorin Manuela Krämer freuen sich auf viele Besucherin­nen und Besucher zum 10. Internatio­nalen Festival.

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