Schnelles Internet für Steindorf
Der Glasfaserausbau könnte ab Herbst starten
Schnelles Internet auf dem Land soll schon bald Wirklichkeit werden, so der Wunsch vieler Bürgermeister. Steindorf kommt diesem Ziel jetzt schneller näher als gedacht: Die kleinste Gemeinde im Landkreis bekommt eine Förderung in Höhe von 1.771.306 Euro, das entspricht 90 Prozent der Gesamtsumme. Die Gemeinde muss selbst dann nur noch 200.000 Euro aufbringen, statt zwei Millionen. Steindorfs Bürgermeister Paul Wecker übernahm im Finanzministerium in München von Finanzminister Albert Füracker selbst den Bescheid. Dieser bedeute „einen großen Schritt für Steindorf“, so Wecker.
Mit den knapp 1,8 Millionen Euro bekommen alle Grundstücke in allen Ortsteilen der Gemeinde einen Glasfaseranschluss und damit die Möglichkeit jedes Haus mit Hochgeschwindigkeitsinternet zu versorgen. „Das ist ein riesiger Schritt in die digitale Zukunft in Steindorf und hilft dabei, dem großen Ziel einer flächendeckenden Gigabitversorgung im gesamten Freistaat Bayern wieder ein deutliches Stück näherzukommen“, sagte Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko, über dieses Projekt, das er stark unterstützte. Der Glasfaserausbau in Steindorf wird voraussichtlich diesen Herbst, spätestens aber im kommenden Frühjahr, beginnen und soll innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein.
Die Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten sollen so gering wie möglich ausfallen. Bis alle vom Hochgeschwindigkeitsnetz profitieren, wird es also noch etwas dauern. Laut Bürgermeister Paul Wecker gibt es in Steindorf bei der Glasfaseranbindung heute schon Insellösungen. So liegt das Kabel bereits bei der Firma Oilquick und in den Neubaugebieten „Steindorf Nord“und am „Liftenweg“. Für die weitere Entwicklung des Ortes sei diese Infrastruktur besonders wichtig. Neue Gewerbeansiedlungen könnten an der Internetversorgung scheitern. Auch Neubürgerinnen und -bürger machen einen Zuzug davon abhängig. Den Ausbau wird die Firma M-net erledigen, die Bürger können dann ihren Anbieter wählen.
Wecker traf sich im Anschluss an die Übergabe mit Peter Tomaschko im Landtag. „Unser großes Ziel ist es, auch in den ländlichen Regionen die passende digitale Infrastruktur zu schaffen und so die Lebensverhältnisse in Stadt und Land weiter anzupassen“, so Tomaschko.