Musikalischer Dank an die Mütter
Das Schulblasorchester der Konradin-Realschule und das B-Orchester der Städtischen Jugendkapelle Friedberg luden zur Matinee am Muttertag ein. Auch die Vorstufe der Jugendkapelle begeistert das Publikum.
Ein rotes Schokoladenherz für jede Mutter gab es am Sonntag am Ende des Muttertagskonzertes der beiden Ensembles in der Max-Kreitmayr-Halle. Entsprechend familiär ging es bei dem rundum gelungenen Konzert mit dem Schulblasorchester der Konradin-Realschule (SBO), des B-Orchesters der Städtischen Jugendkapelle (Juka) zu, das sich zur guten Gewohnheit zum Muttertag etabliert hat. Und doch gab es eine Premiere: Erstmals spielten sehr junge Instrumentalisten vom Bläservororchester der Stadtkapelle, der jüngste Musiker war erst sieben Jahre alt. Unter der Leitung von Dirigent Andreas Thon wurden vier Stücke gespielt und der Dirigent erläuterte, was so alles zum Musizieren dazugehört. Den abschließenden Höhepunkt bildete das Stück London Bridge. Andreas Thon versteht es, seine Nachwuchskapelle zu tollen Leistungen zu motivieren und zu einem harmonischen Klangkörper zu formen.
Alle gespielten Stücke wurden von den Instrumentalisten selbst moderiert, bekamen herzlichen Applaus, sowie die aktiven Musiker, ob Bläser, Drummer oder Xylofonisten, jeder wurde mit viel Applaus bedacht. Im Wechsel spielten beide Formationen, wobei einige von der Juka zum Schulblasorchester wechselten und wieder zurück.
Und so machen das B-Orchester der Juka mit ihrem Dirigenten Thon den Auftakt mit „Clockwork“des Komponisten Kees Vlak. Mit dem Schulblasorchester und seinem Dirigenten Andreas Bolleininger geht es dann auf eine Reise nach Großbritannien mit der British Masters Suite in einem Arrangement von John Moss.
Ob Register-Vortrag oder Ensemble-Auftritt – beim Muttertagskonzert spielten sich die jungen Nachwuchstalente nicht nur in die Herzen ihrer Mamas und Omas. Andreas Thon und Andreas Bolleininger wählten für den gemischten Vortrag der Ensembles einen bunten MelodienStrauß, der von der Orchestern zum Blühen gebracht wurde.
Eins steht fest: „Die Juka kann außer der Hansl Polka auch Filmmusik, geht zu den karibischen Piraten oder versucht es mal mit Gemütlichkeit. Dazwischen tanzte die Juka noch rock around the Clock und zeigte, welche Register in der Juka spielen.
Zum Nachdenken hat das SBO angeregt, mit ihrem Stück Hatikvah von Elliot del Borgo und ist die Nationalhymne Israels. Del Borgo nimmt eine einfache, aber sehr bedeutungsvolle Volksmelodie und verwandelt sie in ein erweitertes Konzertmeisterwerk!
Von der dramatischen Eröffnung über eine Tanzpassage bis hin zu einer kurzen Fuge hat Borgo hier sein beachtliches Können zum Tragen gebracht! Angesichts der Situation im Gaza hat das Stück eine besondere Bedeutung.
Ein Medley aus Eine kleine Nachtmusik, Reich mir die Hand mein Leben aus Don Giovanni und Themen aus der Ouvertüre zu Die Entführung aus dem Serail von Mozart, war genau das richtige Stück, um noch einmal an diesen Komponisten zu erinnern. Von den Backstreet Boys spielten die SBO „I Want It That Way“und von den Beatles „I Want To Hold Your Hand“. Zusammen spielten Juka uns SBO noch Lean on me, in einem Arrangement von Robert Longfield. Bestanden haben sechs Schüler der SBO die D1-Prüfung mit gutem Erfolg, mit einer 1,1 war Paul Chlum der Beste.
Als Zugabe erklatschte sich das zahlreiche Publikum den Welthit „Smoke on the water“und Final Countdown. Insgesamt war das Konzert eine gelungene Leistung. Vom Publikum gab es begeisterten, lang anhaltenden Applaus.