FRÖHLICHE TONKUNST
Keine Size-Zero Hungerhaken, sondern wohl gerundete Figuren mit einer liebenswert positiven Ausstrahlung formt Pia Keul.
Keine Size-Zero Hungerhaken mit hervorstehenden Hüftknochen, sondern wohlgerundete Figuren mit liebenswert-positiver Ausstrahlung formt die Keramikerin Pia Keul aus Steinzeugton.
GARDENStyle: Frau Keul, Ihre Figuren sind meistens eher rundlich und wirken sehr glücklich! Warum ist das so?
Beim Modellieren lege ich besonderes Augenmerk auf die Feinarbeit, vor allem auf den Gesichtsausdruck. In meinem Modell „die Dynamische“mit den nach oben gereckten Armen steckt durch die ausdrucksstarke Körperhaltung ganz viel Lebensfreude und Vitalität.
Haben Sie eine Lieblingsfigur?
Eine spezielle Lieblingsfigur habe ich nicht. Es ist so, dass ich für einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen in die Figurenherstellung eintauche. Dabei entsteht eine Serie, und unter den neuen „Badelustigen“ist meist eine Figur dabei, die mir besonders an Herz gewachsen ist.
Welche Figur war Ihre erste?
Von meiner allerersten Skulptur werde ich mich niemals trennen. Sie hat einen ganz besonderen Platz im Wohnzimmer und erinnert mich immer an die Anfänge meines keramischen Schaffens im Hinblick auf die Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper.
Aus welchen Material sind Ihre Figuren?
Mein Material ist und bleibt der Ton und daraus fertige ich auch meine Skulpturen. Der Steinzeugton wird bei 1255° C gebrannt und ist deshalb „frostfest“. So können meine Kunden ihre erworbene Skulptur ohne Bedenken und ganzjährig in den Garten stellen.
Können Sie uns den Herstellungsprozess einer Figur kurz schildern?
Jede Skulptur wird von mir einzeln aus Westerwälder Steinzeugton aufgebaut. Ich habe im Laufe der Jahre eine eigene Technik entwickelt, indem ich Tonsegmente in Plattentechnik ausschneide. Dabei modelliere ich die