Hetty van Baalen
Am 24./25.4.2015 (10-17 Uhr) können Sie Hettys Frühlingsgarten bewundern, und am 19./20.5.2015 (1017 Uhr) ihre Rosen und Stauden! Duinweg 32, NL4356 AS Oostkapelle. Weitere Informationen unter www.romantische rozentuin.nl Der humusreiche, lockere, tiefgründige Lehmboden bot dafür ideale Bedingungen, was sich auch in der Praxis bestätigte „Meine Rosen haben keine Probleme mit Schädlingen oder Krankheiten; sie gedeihen hier prächtig. Das Meer ist nur einen Kilometer entfernt, und die stets frische Brise tut ihnen gut; so sind sie immer gut durchlüftet“, erzählt Hetty van Baalen, die überzeugt ist, dass ihre Gartenliebe in ihren Genen liegt. Schon ihr Großvater war ein begeisterter Gärtner und besaß ein wahres Gartenparadies. Auch Besucher schauten dann und wann vorbei. „Als ich ein Mädchen war, dachte ich mir immer: ’Wenn ich einmal groß bin, möchte ich auch einen solchen Garten’. Und heute ist mein Traum Wirklichkeit“, freut sich Hetty. Auf die Frage, wie viel Zeit sie in ihrem Garten verbringt, um diese Pracht entstehen zu lassen, zuckt sie die Schultern. „Das werde ich oft gefragt, aber ich weiß es nicht. Es ist immer dasselbe: Ich gehe raus, um die Wäsche aufzuhängen, und finde mich Stunden später immer noch bei der Gartenarbeit. Ich zähle die Stunden nicht, sie vergehen einfach. Und die Wäsche liegt noch immer nass im Korb.“Wichtig war es Hetty, den Garten durch eine geschickte Anlage größer erscheinen zu lassen. Dazu unterteilte sie die Fläche in mehrere kleine „Gartenräume“. Hecken spielen hier eine entscheidende Rolle. Hauptsächlich Eibenhecken schaffen klare Linien, die auch eine wildere, naturhaftere Bepflanzung noch ordentlich wirken lassen. Das Nebeneinander von Lässigkeit und Strenge sorgt für eine gewisse Spannung. Auch der alte Schuppen, der mitten im Garten steht und typisch für die Region ist, schafft einen optischen Höhepunkt, der den Garten größer erscheinen lässt, weil er ihn unterteilt. Zudem bilden die urigen Wände des Schuppens einen schönen Hintergrund für allerlei Rankpflanzen. In den vergangenen Jahren beschäftigte Hetty die Frage, wie man Zwiebelblüher auf kreative Weise mit anderen Pflanzen kombinieren kann. Im vergangenen Jahr erdachte sie eine Kombination aus Tulpen, Bronzefenchel ( ’Bronze Form’), Günsel (
sowie orangefarbenen und dunkelroten Stiefmütterchen ( „Ich finde es nicht einfach, Frühlingsblüher zu kombinieren, weil im April die Auswahl noch recht beschränkt ist. Ich halte auch in fremden Gärten immer Ausschau nach Pflanzen, die ich im Frühjahr mit Tulpen kombinieren kann. Das ist eine echte Herausforderung!“Doch Hetty kennt auch die Gefahren: „Denn wenn ich immer nach neuen Pflanzen suche, muss ich mich zügeln, um den Garten nicht zu überladen. Wie heißt doch der alte Spruch? Weniger ist mehr!“Weitere Ziele von Hetty bestehen darin, eine ausgewogene Gartenanlage zu schaffen. Einen Garten, der sich harmonisch in seine Umgebung einfügt und der über viele Monate hinweg attraktiv ist. Viele Ansprüche, denen Hetty meisterhaft gerecht wird. Schon im März eröffnen die ersten Osterglocken den Blütenreigen, gefolgt von einem farbenprächtigen Tulpenmeer im April. Im Mai ist der Zierlauch an der Reihe, und im Juni hüllen die Rosen den Garten in ein duftiges Blütenkleid. Im Juli, nach dem Verblühen der Alten Rosen, schöpft Hettys Garten kurz Atem – schließlich möchte die Gärtnerin auch einmal den Strand genießen. Dann ist der Garten für Besucher geschlossen und dient ganz allein dem Plaisir seiner Schöpferin.