ALLES FÜR DIE AUSSAAT
Auch wenn es draußen noch fröstelt und die Temperaturen nur langsam nach oben steigen – auf der Fensterbank darf schon jetzt gesät und gepflanzt werden.
So geht’s und das brauchen Sie.
Schon ab Februar können Sie damit beginnen, Gemüse-, Beet- oder Balkonpflanzen im Haus vorzuziehen. Der Lohn der Mühe ist ein früher Start in das Gartenjahr mit bereits groß gewachsenen Pflanzen, die zeitigen und langen Ertrag bringen. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Jungpflanzenanzucht sind ausreichend Stellfläche, gute Belichtung und die passende Temperatur. Für die Anzucht im Haus eignen sich nicht alle Gemüsesorten und Pflanzenarten. So ist zum Beispiel bei Radieschen, Möhren, Erbsen und Bohnen eine Aussaat im Freiland vielversprechender und zumeist ertragreicher als eine Vorzucht im Haus. Anders sieht es bei Tomaten, Paprika, Gurken, Kürbissen, Kohlrabi und Kopfsalat aus. Hier lohnt sich der Aufwand, das Saatgut frühzeitig in Töpfen oder Schalen auszusäen, da die Vegetationsperiode im Freiland meistens nicht ausreicht, um guten Ertrag zu bringen. Auch klassische Balkonblumen wie Petunien, Zinnien oder Fleißiges Lieschen sollten unter Glas oder zumindest drinnen ausgesät werden, damit sie zum Start in die Freiluftsaison kräftig genug sind und die Blüte nicht zu spät einsetzt. Nachdem die gewünschten Samen gesät sind und die Pflänzchen eine gewisse Wuchshöhe erreicht haben, geht es an das Auspflanzen. Der optimale Zeitpunkt hängt vom Witterungsverlauf ab, da fast alle Gemüse- und Balkonblumenarten frostempfindlich sind. Um ganz sicher zu gehen, sollten Sie die Eisheiligen abwarten, bis Sie die Jungpflanzen ins Gartenbeet oder in den Balkonkasten setzen.