Trockenheitstolerante Pflanzen kommen mit wenig Wasser aus.
Stellen Pflanzen wenig Ansprüche an die Bewässerung, erhöht sich der Freizeitwert des Gartens erheblich.
Das klingt verlockend: Im Sommer die kostbare Zeit im Garten nicht mehr wässernderweise mit dem Gartenschlauch oder der Gießkanne zu verbringen, sondern lieber im Liegestuhl zu liegen und wahlweise den Grillen zu lauschen oder den Grill anzufeuern. „Weniger gießen, mehr genießen“lautet das Gebot der Stunde. Ein trockenheitstoleranter Garten braucht robuste Pflanzen und Beetkombinationen, die auch in Trockenperioden und an heißen Sommertagen nicht gleich schlapp machen. Es gilt also, Überlebenskünstler unter den Sträuchern, Bäumen, Zwiebelblumen, Ein- und Zweijährigen zu finden, denen die Trockenheit nichts anhaben kann. Im pflegeleichten Kiesgarten gedeihen Prärieund Steingartenstauden sowie Gräser, Sedum und Sempervivum hervorragend. Für Farbe sorgen Stauden wie Duftnessel, Kronlichtnelke, Schafgarbe oder Kokardenblume.
Im Wüstengarten fühlen sich Yucca-Palmen, Kakteen, Aloe Vera und andere immergrüne Sukkulenten wohl. Ein mediterraner Garten mit Lavendel, Thymian, Rosmarin und Olivenbäumen lechzt geradezu nach direkter Sonneneinstrahlung. Wer Gartenbereiche mit trockenen Standorten in vollsonnigen, sonnigen Lagen hat, kann ein Alpinum in Erwägung ziehen. Kuhschelle, Enzian, Edelweiß, Zwerg-Glockenblume, Alpen-Aster und Seifenkraut fühlen sich im durchlässigen, sandig-steinigen Boden sehr wohl.
Pflanzen, die mit wenig Wasser auskommen, haben „Tricks“, um sich vor Überhitzung und starker Verdunstung zu schützen. So reflektieren die mit vielen Härchen ausgestatteten Blätter der Kuhschelle das Sonnenlicht. Gewächse mit grauem bis silbrigem Laub wie etwa das Zypressenkraut vertragen Hitze besser wie grünblättrige. Und Dickblattgewächse wie Mauerpfeffer können Feuchtigkeit in ihren fleischigen Blättern speichern.