Ein Hoch auf das Hochbeet
Es schont Knie und Rücken, ist im Stehen zu bewirtschaften und versorgt seine Benutzer mit frischem Salat und Co.
Der Vorteil eines Hochbeets liegt auf der Hand: Es ist wesentlich bequemer, ein Beet stehend statt in gebückter Haltung zu bewirtschaften. Ein Beet, das in der Standardausführung um die 90 Zentimeter hoch ist, hat in etwa die Höhe einer Küchenarbeitsplatte. Diese Art des Gärtnerns ist zudem die ideale Lösung für alle, denen schlichtweg der Platz oder das Grundstück für ein flaches, „konventionelles“Blumen- und Gemüsebeet fehlt. „Man kann auch ohne Grünfläche auf Terrassen, in Hinterhöfen oder Eingangsbereichen einen Garten anlegen,“erklärt Markus Friedrich, dessen Firma Bega-Hochbeete herstellt.
Hochbeete gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Materialien, etwa aus Weidenruten, Ziegelsteinen, Metall, Cortenstahl und natürlich aus Holz. „Gärtnern im Hochbeet macht Spaß“, findet Bernhard Frömter, der schneckensichere Stima-Hochbeete aus heimischer Douglasie baut und vertreibt. Familie Frömter versorgt sich selbst mit Kräutern, Mangold, Salat und anderem Gemüse. Ein massives Hochbeet speichert die Wärme, der Boden kühlt nachts nicht so stark aus. Die Pflanzen wachsen dann schneller und man hat einen höheren Ertrag. „Außerdem muss man im Hochbeet weniger Unkraut jäten.“
Was die Befüllung betrifft, gibt es unterschiedliche Auffassungen. Frömter rät davon ab, das Hochbeet mit Laub, Hackschnitzeln oder anderem lockeren Material zu befüllen. „Es sackt recht schnell zusammen. Ich habe im unteren Bereich beispielsweise Scheite aus Buchen- und Obstbaumholz eingebaut und mit einem Sand-Wasser-Gemisch eingeschlämmt. Die oberen 30-50 Zentimeter bestehen aus einer Schicht aus Kompost und guter Gartenerde. Ich persönlich schwöre auf Terra preta aus dem Amazonasbecken, die auch hier aus deutscher Produktion erhältlich ist.“Das Hochbeet in seinem Garten ist nach unten offen, so dass aus dem Erdreich Würmer hineinkriechen können. Sie sind herzlich willkommen – im Gegensatz zu Wühlmäusen. Gegen sie schützt ein Hasendraht.