ROSENSPECIAL
Mit Rosen lässt sich ein Garten auf wunderbare Weise in Szene setzen. Die Rosenblüte gehört zu den Höhepunkten des Gartenjahres. Zum Glück hält der Blütentraum lange an.
Pflegetipps und Wissenswertes rund um die Rose.
Der Vorfrühling Meist kann es der Gartenfreund kaum erwarten, endlich loszulegen. Die Vorfreude wächst proportional zum Verhältnis der Sonnenstunden. Wäre da nicht das Unbehagen, noch tückischen Kälteeinbrüchen ausgesetzt werden zu können. Schützen Sie an kritischen Tagen die Rosen, die bereits ausgetrieben haben, mit Tannenreisig oder einem Frostschutz-Vlies. Schneiden Sie Ihre Rosen dann, wenn in Ihrem Garten die Forsythien blühen.
April und Mai Die Rosenrückschnitt wird abgeschlossen. Lassen Sie das abgeschnittene Material nicht im Beet liegen, sondern werfen Sie es in den Restmüll; nicht auf den Komposthaufen geben. Nur so können Sie der Gefahr der Verbreitung von Rosenkrankheiten wirksam entgegentreten. Das Unkrautjäten ist eine gute Gelegenheit, den
Boden aufzulockern und auf Schädlinge und Pilzbefall der Pflanzen zu achten.
Sollte es im Frühjahr zu wenig regnen, vergessen
Sie das Wässern nicht. Wurzelnackte Rosen – also solche ohne Erdballen– müssen bis spätestens Ende April gepflanzt werden.
Juli Ein Rosenschnitt im Sommer ist ein probates Mittel, um Blühwilligkeit und Blütenfülle anzuregen und die Rosenblüte bis in den Herbst hinein zu verlängern. Öfterblühende Rosen werden noch einmal gedüngt. Grundsätzlich werden Rosen im zeitigen Frühjahr direkt im Anschluss an den Schnitt gedüngt. Unmittelbar nach der ersten Blütenphase kann noch einmal mit einer reduzierten Menge nachgedüngt werden.
September, Oktober und November Anfang September ist die letzte Gelegenheit, eine Kalidüngung auszubringen. Mit ca. 30 g/m² verbessern Sie die Winterhärte der frostgefährdeten Rosen. Nach der Düngergabe muss gut gewässert werden, da das Kalium nur dann wirken kann, wenn es zeitgerecht an den Rosenwurzeln ankommt. Mitte, Ende Oktober beginnt die Pflanzzeit. Neue Rosen finden jetzt ihren Platz. Auch Bestandsrosen, deren bisheriger Standort nicht optimal war, können jetzt gut versetzt werden. Rosen nicht vor dem Winter schneiden. An den Schnittstellen könnten durch eindringenden Frost Schäden entstehen. Vergessen Sie Ende November das Anhäufeln mit normaler Erde nicht. Es mag zwar gut gemeint sein, den Wurzelhals und weitere 15 Zentimeter großzügig mit Torf zu umhüllen, doch dies ist nicht zu empfehlen. Torf nimmt sehr viel Wasser auf, das bei Kälte gefriert. Der Eispanzer wirkt sich nur nachteilig auf die Rose aus.